Hattorf. Schulentwicklungsplan: OBS-Elterninitiative zieht kritische Bilanz und lädt zu einer Vernetzungsveranstaltung ein.

Die „Initiative zum Erhalt der OBS Hattorf“ hat bei ihren ersten Sitzungen im Jahr 2019 nach Verabschiedung des Schulentwicklungsplans (SEP) am 18. Dezember vergangenen Jahres im Kreistag eine kritische Bilanz gezogen. In einer Pressemitteilung äußert sich Sprecher Dirk Pejril enttäuscht über den geringen Einfluss, den die Initiative nach eigener Einschätzung auf den SEP gehabt hat: „Wir haben die Beschlussfassung zum Schulentwicklungsplan intensiv begleitet. Konstruktive Vorschläge und Hinweise, die auch von mehreren Schulleitungen unter der Hand als richtig befunden wurden, sind leider nicht berücksichtigt worden.“ Zumindest habe man Impulse setzen können, „dass überhaupt ein Plan erstellt wurde“, stellt Pejril fest. Er begrüße allerdings ausdrücklich die konstruktiven Gespräche mit der Kreisverwaltung zur Umsetzung von Bauplanungen für die OBS in Hattorf.

Mit der durch den Kreistag beschlossenen Schließung der Außenstelle in Wulften bestehe nunmehr ein noch größerer Raumbedarf in Hattorf. Es soll laut Pejril bis spätestens zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2019/2020 in Hattorf angebaut werden: „Der Schulleiter hat die Eltern über den aktuellen Planungsstand für den Anbau in Hattorf informiert. Wir begrüßen es sehr, dass die neuen 5. Klassen bereits in Hattorf eingeschult werden. Das ist das richtige Zeichen an alle Eltern.“ Die aktuell in Wulften untergebrachten Schüler der 5. und 6. Klassen sollen dann nach Fertigstellung des Anbaus Anfang 2020 nach Hattorf wechseln. Nach Bericht des Schulleiters Nils Passian seien aktuell vier zusätzliche Unterrichtsräume sowie eine Sanitäreinheit in Planung, zudem sollen in einer folgenden Bauphase Räume im Bestandsgebäude umgebaut und anders genutzt werden. Inwieweit das den bestehenden Raumbedarf auf Dauer zu decken vermag, müsse sich zeigen, denn Einschränkungen im Unterrichtsbetrieb dürfe es nicht geben. Pejril: „Wenn das Geld jetzt nicht reicht, muss eine zweite Bauphase zu einem späteren Zeitpunkt folgen können.“