Lonau . Das hat Tradition: Seit Jahren wandern die Herren des Lonauer Wanderclubs im Januar auf die Hanskühnenburg. Ohne Frauen und mit viel Gesang.

Das hat schon Tradition: Seit 1968 wandern die Mitglieder des Wanderclub Lonau jedes Jahr am letzten Freitag im Januar zur Hanskühnenburg. Nicht nur das gesellige Wandern spielt für die Männer eine Rolle, sondern auch der Gesang. An der ersten Station auf der etwa 7,5 km langen Strecke, der Ruhehütte „An der alten Brücke“, wurde die Wanderhymne „Leise, ganz leise, kommt der Rausch.......“ angestimmt. In der letzten Strophe heißt es „Langsam, ganz langsam, gehen wir rauf..... Es muss ja nicht der Brocken sein, die Hanskühnenburg tut`s auch....“ .

Die nächste Rast gab es an der alten Pferdetränke am Jägerbrunnen. Erst nach etwa drei Stunden erreichten die Wanderer die Baude auf dem Acker im Nationalpark Harz. Zeugnis von den Wanderungen findet man seit vielen Jahren im Gästebuch der Hanskühnenburg. So liest man unter dem Eintrag vom Januar 1981: „Der Schnee wird von Jahr zu Jahr mehr – trotzdem treibt`s uns immer wieder her“.

Fröhlich ging es wohl auch am 22. Januar 1982 zu. „Die Hanskühnenburg ist ein Tollhaus! Nüchtern gehen wir rein und rauschig wieder raus“.

Die hungrigen und durstigen Wanderer im Alter von 40 bis 82 Jahren wurden durch die beiden Wirtinnen Ines Hammer und Nina Plümer versorgt. Bei Grünkohl, Schmorwurst und Kartoffeln wurde die Männerrunde durch Reinhold Roggenbuck auf seiner „Steyerischen“ unterhalten. Gegen 15 Uhr blies der Vorsitzende Friedel Grobecker zum Aufbruch ins Tal, wo in der „Quelle“ der Abschluss mit den Ehefrauen stattfand.