Herzberg. Die Polizei hat ihre Meldung revidiert, nach der es in der Nacht zum Sonntag zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen 20 Personen kam.

Laut einer Polizeimeldung kam es in der Nacht zum Sonntag auf dem Marktplatz in Herzberg gegen 1.30 Uhr zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen etwa 20 männlichen Personen. Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte ein Polizeibeamter jedoch, dass es tatsächlich nur vier direkt Beteiligte gab: einen Beschuldigten und drei Geschädigte.

Demnach war es in einer Gaststätte zu einem verbalen Streit zwischen den vier Personen gekommen, vermutlich waren die Beteiligten alkoholisiert. Die Gruppe ging nach draußen, wo der Beschuldigte einem Opfer mit der Faust ins Gesicht schlug und einem anderen in den Finger biss. Das dritte Opfer hatte laut Polizei ein Hämatom an der Lippe.

Der Beschuldigte sei anschließend wieder nach drinnen gegangen, während die Geschädigten die Polizei riefen. Zu diesem Zeitpunkt sei die Polizei von bis zu 15 Beteiligten ausgegangen, was sich aber als nicht zutreffend herausstellte.

Laut Polizei wollte einer der Geschädigten unbedingt wieder in die Gaststätte gelangen, wo sich der Täter noch aufhielt. Die Anwesenden versuchten, ihn davon abzuhalten. Inzwischen waren auch Familienangehörige der Opfer hinzugekommen, daher wohl die große Zahl der beteiligten Personen in der ursprünglichen Polizeimeldung. Es war zu einer Rangelei mit dem Geschädigten gekommen, der wieder ins Gebäude wollte. Darum wurde diese Person von der Polizei in Gewahrsam genommen. Er sperrte sich jedoch zunächst dagegen. Die Polizeibeamten wurden aber nicht angegriffen und kamen bei dem Einsatz auch nicht zu Schaden.

Die vier Hauptbeteiligten sind laut Polizei alle Herzberger Einwohner, der Beschuldigte ist 36 Jahre alt, ein Geschädigter 20 und die beiden anderen 30 Jahre alt.