Herzberg. Seit Februar werden Patientenprofile, Medikationserfassung, Laborwerte, Wunddokumentation sowie das Pflege-Assessment digital erfasst.

Beim Internationalen Tag der Patientensicherheit am 17. September stand das Thema Digitalisierung und Patientensicherheit im Fokus. In der Helios Klinik Herzberg/Osterode steht das Thema schon länger auf der Agenda, wird in einer Pressemitteilung berichtet: Bereits seit Anfang des Jahres gehören dort altmodische Papierakten zugunsten der digitalen Patientenakte immer mehr der Vergangenheit an. Seit Februar werden Patientenprofile, Medikationserfassung, Laborwerte, Wunddokumentation, die Erstellung der Fieberkurve sowie das Pflege-Assessment (das ist eine systematische Beurteilung oder Einschätzung von Pflegemaßnahmen, Anm. d Red.) hinsichtlich ihrer Qualität, ihres Erfolges oder anderer Schwerpunkte digital erfasst.

Sowohl Ärzte als auch Pflegekräfte können die Daten über mobile Computer und Tablets eintragen und abrufen – und das gleichzeitig. Eine Zeitersparnis, die auch zur Sicherheit der Patienten beitragen soll: „Bisher hat zum Beispiel der behandelnde Arzt die ausgedruckte, handschriftliche Patientenakte zur Fallbesprechung mitgenommen“, erklärt Stephan Matzath, Ärztlicher Direktor. „In dieser Zeit können Pflegekräfte keine aktuellen Messwerte eintragen oder sich zu Medikationen rückversichern. Sie mussten also warten, oder sich die Werte anders notieren. Durch die digitale Eingabe können wir mögliche Fehlerquellen, zum Beispiel durch Übertragungsfehler, minimieren.“