Nabu Niedersachsen

In Nüxei steht ein „Fledermausfreundliches Haus“

Ein Biologe hält eine Zwergfledermaus in den Händen, um diese kurz darauf zu vermessen, zu wiegen und zu bestimmen. Für die Pflege einer jungen Zwergfledermaus wurde nun Daniela Böttcher aus Nüxei vom Nabu ausgezeichnet. (Symbolbild)

Ein Biologe hält eine Zwergfledermaus in den Händen, um diese kurz darauf zu vermessen, zu wiegen und zu bestimmen. Für die Pflege einer jungen Zwergfledermaus wurde nun Daniela Böttcher aus Nüxei vom Nabu ausgezeichnet. (Symbolbild)

Foto: Felix Kästle / dpa

Nüxei  Nabu zeichnet Daniela Böttcher vom Hengsthof Nüxei mit Plakette und Urkunde aus - das sind die Gründe für die besondere Ehrung.

Für ihr besonderes Engagement bei der Pflege einer juvenilen Zwergfledermaus, die am Gebäude der ehemaligen Gaststätte in Nüxei gefunden wurde und nicht vom Muttertier abgeholt wurde, ehrte der Nabu Niedersachsen jetzt Daniela Böttcher vom Hengsthof.

Zwar konnte der Nabu-Fledermaus-Experte Wolfgang Rackow bei der Übergabe der Plakette das Zwergfledermaus-Quartier nicht ausmachen, dafür aber im gegenüberliegenden Haus in der kleinen Siedlung ein Männchen-Quartier des Mausohrs - der hiesigen größten Fledermaus-Art.

„Im Altkreis Osterode gibt es nur eine kleine Wochenstube und ein paar Männchen- und Balzquartiere, während im Winter in den Höhlen und Stollen des Harzes das Mausohr zu den häufigen Fledermausarten zählt“, weiß Rackow. Fledermausaquartiere ließen sich gut anhand des Kotes bestimmen, im Gegensatz zu dem der echten Mäuse sei der Kot von Fledermäusen glänzend und krümelig. Er zerfällt in viele Chitinteile der gefressenen Insekten und Spinnen. Rackow, der Sprecher der Fledermaus AG des Nabu Osterode, übergab die Plakette „Fledermausfreundliches Haus“, die jetzt neben der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ angebracht wird.