Neuhof. Die neue Fahrzeug-Generation stellt Einsatzkräfte vor komplexe Aufgaben: Aktive der Feuerwehr Neuhof haben sich weitergebildet.

Dass Fahrzeuge mit Wasserstofftanks – ähnlich wie Elektrofahrzeuge – eines besonderen Umgangs im Zuge von Rettungseinsätzen bedürfen, davon überzeugten sich jüngst 16 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Neuhof bei einem nicht ganz alltäglichem Ausbildungsdienst im Autohaus Frotscher in Bad Sachsa.

Gruppenführer Stephan Klapproth präsentierte den angehenden Multiplikatoren zwei Wasserstofffahrzeuge und die darin verbauten Wasserstofftanks. Die Fahrzeuge wurden von den Firmen Maximator Hydrogen aus Nordhausen und Maximator Veteq aus Iserlohn zur Verfügung gestellt.

Maximator Hydrogen fertigt Wasserstofftankstellen, Maximator Veteq stellt Dichtheitsprüfstände für Wasserstofftanks in Fahrzeugen her.

Neue Fahrzeug-Generation stellt Einsatzkräfte vor komplexe Aufgaben

Nach einer theoretischen Einweisung wurden die Fahrzeuge und ihre Technik im praktischen Teil rund 2,5 Stunden lang unter die Lupe genommen, anhand der Rettungskarten verbaute Komponenten – wie Sicherheitsabschaltvorrichtungen – herausgesucht und inspiziert. Für etwaige technische Rettungen von Verletzten aus wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen wurden Vorgehensweisen und Handlungsabläufe erarbeitet.

In einer Nachbesprechung zeigten sich die Anwesenden einig, dass diese Fahrzeug-Generation die Rettungskräfte im Falle eines Einsatzes vor komplexe Aufgaben stelle, die es abzuarbeiten gilt. Hier wollen die Multiplikatoren ihr neues Wissen in den Einsatzdienst weitertragen.

Appell der Feuerwehr: Rettungskarte ausdrucken und verstauen

Die Feuerwehr appelliert in diesem Zusammenhang an die Besitzer von Kraftfahrzeugen, eine beim ADAC herunterladbare Rettungskarte für ihren Fahrzeugtyp auszudrucken und hinter der Sonnenblende auf der Fahrerseite zu verstauen, „so können Rettungskräfte im Falle eines Unfalls zügig darauf zurückgreifen und entsprechende Maßnahmen zur Rettung einleiten“.

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