Bad Sachsa. Vermisste Personen in Steinbrüchen bei Bad Sachsa aufspüren und retten: 80 Retter beteiligen sich an Übung in Bad Sachsa

„Personen in den Steinbrüchen im Bereich Bad Sachsa vermisst“ – Dieses Szenario galt es für die Retter verschiedenster Organisationen am Samstag, 15. April, zu bewältigen. 80 Rettungskräfte starteten in den Großeinsatz.

Zu der Übung hatten sich Mitglieder der Feuerwehren der Stadt Bad Sachsa, Stadt Bad Lauterberg, der technischen Einsatzleitung des Brandabschnitt 3 (Altkreis Osterode) sowie Einsatzkräfte der Geländerettung Nord, einer Drohnenstaffel des DRK Bad Lauterberg, einer Rettungshundestaffel der Harz SAR sowie einer Staffel des Bundesverbandes Rettungshunde am Gerätehaus der Feuerwehr Bad Sachsa/Neuhof getroffen. Das berichtet Dennis Klinke, von der Feuerwehr Bad Sachsa. Die Geländerettung setzt sich zusammen aus Mitgliedern des DRK und des ASB Bad Lauterberg und des DRK Bad Sachsa mit einem Geländefahrzeug (Utility Task Vehicle UTV). Als Beobachter dabei waren auch die Polizei Bad Lauterberg sowie Mitarbeiter des Ordnungsamtes der Stadt Bad Sachsa, Bürgermeister Daniel Quade und Mitarbeiter der Psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) im Landkreis Göttingen.

Kooperation der Einsatzleitwagen

„Nach dem Aufbau der Einsatzleitwagen der Feuerwehren Bad Sachsa und Bad Lauterberg sowie des ELW 2 der technischen Einsatzleitung wurden die Einsatzkräfte in die angenommene Lage durch Stadtbrandmeister Stefan Keil eingewiesen. Hauptaugenmerk sollte bei dem Übungsszenario auf der Zusammenarbeit der Einsatzleitwagen liegen“, so Klinke.

Hier habe gegolten, die Kommunikation der zwei gebildeten Einsatzabschnitte zu dokumentieren und an den ELW 2 weiterzuleiten, der die Gesamtlage bearbeitete.

Vermisste aufspüren und retten

„Die eingesetzten Kräfte der beiden Einsatzabschnitte in den Steinbrüchen Mehholz und Trogstein, welche die Firma Saint Gobain Formula aus Walkenried für die Übung zur Verfügung gestellt hatte, mussten vermisste Personen aufspüren und retten. Hier konnten die Mitglieder der verschiedenen Hilfsorganisationen ihre Zusammenarbeit festigen und neue Erfahrungen, wie zum Beispiel die genaue Arbeit der Teams der Rettungshundestaffeln, sammeln.“

Nach gut zwei Stunden konnte die Übung beendet werden und die Kräfte trafen sich wieder im Feuerwehrhaus Bad Sachsa/Neuhof. Nach einer kurzen intensiven Nachbereitung gab es eine Nachbesprechung aller Kräfte, hier wurden positive, aber auch noch zu verbessernde Sachen durch Stadtbrandmeister Keil angesprochen.

„Zum Abschluss wurden alle Einsatzkräfte durch Kameraden der Feuerwehr Bad Sachsa aus ihrem Feldkochherd verpflegt. Die Übung endete um 13.30 Uhr mit dem Verlegen der eingesetzten Kräfte in ihre Standorte“, berichtet Klinke abschließend.

fw/kic