Walkenried. Knapp 8.700 Gäste kommen zum 13. Klostermarkt nach Walkenried. So anstrengend sind Auf- und Abbau für die Mitglieder des Vereins Wir Walkenrieder.

Zwei Jahre – so lang mussten Einwohner, Gäste und Aussteller aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die 13. Auflage des Klostermarktes in Walkenried warten. Und trotz durchwachsenem Wetter am zweiten Tag präsentierte sich die Veranstaltung erneut als Publikumsmagnet, der Besucherinnen und Besucher aus ganz Norddeutschland anzog.

Insgesamt 8.700 Gäste seien es an beiden Tagen gewesen, erklärte Walkenrieds Bürgermeister Lars Deiters jüngst auf der Sitzung des Tourismusausschusses. Auch dort dankte er den zahlreichen, ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, ohne die die Veranstaltung, die Gemeinde Walkenried, die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Walkenried sowie die Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz gemeinsam ausrichten, nicht möglich wäre. „Ich kann nur Danke sagen“, betont Deiters.

Richtige Planung ist wichtig

Allen voran ist dabei vor allem ein Verein zu nennen: die Wir Walkenrieder, die sich bei Auf- und Abbau sowie der Durchführung des Festes erneut als die „Mainzelmännchen“ des Südharzes bewiesen. Denn allein die Vorbereitung des Marktes, an dem in diesem Jahr knapp 30 Klöster teilnahmen, verlangt einiges ab. Vor allem die Buden für die verschiedenen Klöster müssen aus den Lagern geholt und aufgestellt werden, Tische und Bänke aufgestellt und verteilt werden. Dies bedarf einer sorgfältigen Planung. „Diese nimmt schon einige Zeit in Anspruch. Welche Helfer können kommen, wer kann wo eingeteilt werden. Welche Hilfsmittel werden benötigt“, erklärt Meike Helbing vom Verein.

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Dankenswerterweise wurde ein Radlader von der Firma Formula zur Verfügung gestellt und der Dachdeckerbetrieb Herzberg aus Walkenried leistete technische Unterstützung. „Und natürlich wollen auch alle Helfer verpflegt werden, was dank der fleißigen Spenden von Kuchen, Kaffee und Schnittchen möglich war.“

Schweres Gerät im Einsatz

Knapp eine Woche vor dem Start des Marktes, morgens um 7 Uhr, startet für die Vereinsmitglieder das Unternehmen Klostermarkt. Es galt den Radlader abzuholen, um dann die Buden vom ehemaligen Rinderstall in der Domäne hin zum Klostervorplatz zu bringen. Tags darauf startete um 8 Uhr der eigentliche Aufbau der Buden bei Starkregen, daher mussten einige Pausen eingelegt werden. Dennoch waren 30 Helfer, elf davon zum ersten Mal, wie auch zwei Mitarbeiter des Bauhofes der Gemeinde, mit dabei.

Der Klostermarkt zieht stets viele Gäste aus ganz Norddeutschland an.
Der Klostermarkt zieht stets viele Gäste aus ganz Norddeutschland an. © HK | Karl-Heinz Wolter

Weitere fünf Tage später wurden für die abschließenden Vorbereitungen die Tische und Bänke auf den Klostervorplatz, im Festzelt und in den Verkaufsbuden aufgestellt. Hier waren nochmals 13 Helfer im Einsatz. Dann folgte am Wochenende der eigentliche Markt.

43 Helfer sind vor Ort

Am Montag danach konnten sich die Wir Walkenrieder dann nicht ausruhen, sondern ab 10 Uhr begann der Abbau der Tische und Bänke, sowie der Ausbau der Lampen aus den Verkaufsbuden. Auch weitere Vorbereitungen für den eigentlichen Abbau am Folgetag leisteten die zwölf Helfer. Der Abtransport der Buden und weitere Aktionen wurden am letzten Tag dann von 22 Helfern und zwei Bauhofsmitarbeitern vorgenommen. Drei Helferinnen sorgten zudem für die Verpflegung.

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„Insgesamt waren 43 freiwillige Helfer im Einsatz und waren etwa drei Tage mit dem Auf- und Abbau und den dazugehörigen Arbeiten für den Klostermarkt beschäftigt. Ohne diesen Einsatz könnte es den Klostermarkt nicht geben. Allen Helfern dafür ein großes Dankeschön“, betont der Vorstand des Vereins Wir Walkenrieder unisono.

Änderungen sind möglich

Dem pflichtet auch Bürgermeister Lars Deiters noch einmal bei. Er erinnert auch daran, dass die Planung des Festes nicht ganz einfach war. „Wir haben im März entschieden den 13. Klostermarkt auszurichten. Auch wenn das nach einer langen Zeit bis Mitte September klingt, es war viel zu tun und manches müssen wir in Zukunft noch besser machen“, erklärte er.

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Zugleich verweist der Verwaltungschef darauf, dass man noch über Änderungen am Markt an sich beraten werde in den kommenden Wochen und Monaten. Insgesamt freut sich Lars Deiters aber, dass nach der Corona-Zwangspause wieder viele Menschen den Weg nach Walkenried aufgrund des Marktes fanden.