Zorge. Die Kreismüllabfuhr verweigert die Mitnahme der Säcke, Waschbären verteilen den Müll – der Ortsbürgermeister bittet um Vorsicht

Es ist ein eingespieltes Ritual: an der Einfahrt zur Hoheharzstraße in Zorge (neben der ehemaligen Apotheke) legen die Anwohnerinnen und Anwohner ihre gelben Wertstoffsäcke zur Abholung durch die Müllabfuhr bereit.

Unbekannter trennt Müll falsch

Doch jemand Unbekanntes nimmt es bei der Mülltrennung nicht so genau, so findet sich in den gelben Säcken seit einiger Zeit immer wieder Müll, der dort nicht hineingehört. Die Folge: von den Mitarbeitern des Entsorgungsunternehmens wurden entsprechende Säcke mit einem Zettel markiert und auch vor Ort liegen gelassen.

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„Das Problem ist nun, dass derjenige, der die Säcke dort ablegt, sie nicht wieder wegholt. Die Säcke liegen lange Zeit rum, werden von Waschbären etc. zerpflückt und der Müll verteilt sich“, fasst Ortsbürgermeister Martin Neulen die Entwicklung bzw. das Problem zusammen.

Bauhof hat die Säcke entsorgt auf Kosten der Allgemeinheit

Anwohnerinnen und Anwohner haben aus diesem Grund bereits bei der Gemeindeverwaltung in Walkenried angerufen – und Mitarbeiter vom Baubetriebshof haben die Säcke entfernt und entsorgt. „Das ist aber nicht die Aufgabe der Gemeinde. Zudem müssen die Kosten für diese Entsorgung von der Allgemeinheit getragen werden“, erklärt Martin Neulen.

Insofern appelliert der Ortsbürgermeister, dass doch alle Anwohnerinnen und Anwohner ihren Müll richtig trennen mögen. „Natürlich nehmen ich oder die Gemeindeverwaltung auch Hinweise aus der Bürgerschaft entgegen, wer die gelben Säcke mit dem Restmüll immer wieder an dieser Ecke ablegt.“

In die „gelben Säcke“, die alle 14 Tage von der Kreismüllabfuhr abgeholt werden, gehören Verbundstoffverkaufsverpackungen wie z.B. alle mit Wachs, Plastik oder Aluminium beschichteten Kartons wie auch Kunststoffverkaufsverpackungen wie z.B. Plastikbeutel und -einschweißfolien.