Bad Sachsa. Das Kinderbüro der Stadt Bad Sachsa hat eine coronabedingte Alternative erstellt, damit die Kinder und Jugendlichen dennoch ihren Ferienspaß haben.

Trotz immer weiterer Lockerungen, die Corona-Pandemie hat Deutschland weiter im Griff. Eine der vielen Konsequenzen ist, dass es im Jahr 2020 keinen normalen Ferienpass geben wird. Auch in Bad Sachsa sind die Verantwortlichen im Kinderbüro der Stadtverwaltung Bad Sachsa enttäuscht darüber, dass die 43. Auflage, die bereits seit langem in der Planung war, nicht wie gewohnt stattfinden kann. Dennoch hat man sich eine Alternative für die Kinder und Jugendlichen im Stadtgebiet überlegt, die dennoch vom 16. Juli bis 26. August 43 Aktionen und mehr bringen soll – und all das unter dem Namen „Uffi“. Das steht für „Unsere familienfreundliche Initiative“.

„In Form familienfreundlicher Angebote soll ein Schwarm kleiner Schmerle entstehen, den „Kind“ sich angeln kann“, erklärt Kinderbüro-Leiterin Antje Weick.

Gemeinsam mit dem weiteren Team will sie in den kommenden Wochen weiter am Netzwerk knüpfen, um viele der sonst über 50 Ferienpass-Mitwirkenden ins Boot zu holen. „Auch wenn es kein großer voller Vergnügungsdampfer werden kann, sollen alle auf ihre Kosten kommen. Wichtig ist, das Schiff auf Kurs zu halten und nicht unter zu gehen“, beschreibt sie bildhaft das Unterfangen. Ziel dieser Corona-bedingten Alternative zum traditionellen Ferienpass ist vonseiten der Verantwortlichen ein möglichst breites Angebot, das beliebig ergänzt und erweitert werden kann, anzubieten.

Auch der Ablauf wird anders sein als bislang gewohnt: Um auf aktuelle Situationen reagieren zu können, wird es nicht in einem Programmheft festgeschrieben. Die Inanspruchnahme ist nicht an einen Ausweis gebunden, und es gibt kein zentrales Anmeldeverfahren.

Glühbirne zeigt die Teilnehmer

Im Mittelpunkt der Planungen steht die Absicht, größere Menschenansammlungen zu vermeiden. Durch Plakate, Aushänge, Flyer, Presse- und Internetveröffentlichungen soll auf die Aktionen hingewiesen werden. Gleichzeitig möchte das Kinderbüro die örtlichen Geschäftsleute unterstützen und deren „UffIdee“ in diesen schweren Zeiten honorieren. Zu erkennen sind die Teilnehmer aus der Geschäftswelt an einer Glühbirne im Schaufenster beziehungsweise Eingangsbereich.

Helfen will man auch den hiesigen Vereinen und Verbänden, die ihre Arbeit größtenteils einstellen mussten. Zur Wiederbelebung dieses für die Gemeinschaft so wichtigen ehrenamtlichen Engagements soll „UffI“ Anreize bieten. Das Besondere dabei: Einen Teil der Kosten übernimmt das Kinderbüro selbst.

„Wir halten Abstand und sind dennoch ganz nah dran am Ferienvergnügen. Unsere ganze Stadt soll zeigen, dass es sich lohnt, zuhause zu bleiben“, beschreibt Antje Weick das Ziel der etwas anderen Aktionen in den Sommerferien.

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