Bad Sachsa. 500 Euro werden für Hinweise, die zur Ergreifung des Feuerteufels führen, geboten. Mittlerweile ist die Zahl der Brände auf 16 angestiegen.

Die Brandserie rund um Neuhof hält seit knapp zwei Monaten Anwohner, Feuerwehr und Polizei in Atem. „Bislang haben wir noch keine heiße Spur. Wir gehen aber weiterhin von Brandstiftung und einem Zusammenhang der Taten aus“, erklärt Jasmin Kaatz, Pressesprecherin der Polizeiinspektion Göttingen, auf Nachfrage unserer Zeitung.

Die Stadt Bad Sachsa versucht von ihrer Seit aus jetzt die Suche nach Hinweisen auf den Täter oder die Täterin anzuschieben. Auf der Sitzung des Bauausschusses erklärte Uwe Weick, Allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, dass man 500 Euro für sachdienliche Hinweise auslobe, die zur Ergreifung des Brandstifters führen. „Auch wir als Stadtverwaltung machen uns große Gedanken und fühlen uns verpflichtet etwas zu unternehmen, um die Anwohner zu schützen“, betont Weick.

Er weist zudem darauf hin, dass der Stadt Bad Sachsa selbst bereits ein Schaden in fünfstelliger Höhe entstanden sei: Zweimal habe bereits die Kranichteichhütte gebrannt, die somit wieder instand gesetzt werden musste. Ferner gebe es die Kosten aufgrund der Einsätze der Freiwilligen Feuerwehren.

Der Bad Sachsaer Verwaltungschef weist aber auch darauf hin, dass die Bemühungen der Polizei, den Brandstifter zu fassen, erkennbar seien. Die Präsenz der Beamten habe spürbar zugenommen.

Um die Bevölkerung zur noch stärkeren Mitarbeit zu bewegen, habe man sich deshalb dazu entschlossen, die Belohnung auszusprechen. Entgegengenommen werden die sachdienlichen Hinweise beim Ordnungsamt der Kommune von Leiter Stefan Spieweck, Telefonnummer 05523/300320.

Auch bei der Polizei hofft man, dass sich die Anwohner oder andere, die etwas gesehen oder gehört haben, an die Ermittler wenden. „Wir sind aktuell für jeden Hinweis dankbar“, erklärt Jasmin Kaatz noch einmal ausdrücklich. Wer also verdächtige Personen oder Fahrzeuge festgestellt hat oder auch einfach Informationen, die rund um die Brandserie kursieren, erhält, sollte sich an das Polizeikommissariat in Bad Lauterberg, Telefon 05524/9630, wenden. „Auch wenn es vielleicht noch so unbedeutend wirkt, wir sind darauf angewiesen, dass uns die Menschen alles sagen, was ihnen komisch oder verdächtig vorkommt“, führt die Pressesprecherin aus.

Angefangen hatte die Serie zwischen dem 18. und 20. August, als versucht wurde, die Kranichteichhütte in Brand zu setzen. Mittlerweile ist die Anzahl der Feuer auf 16 angestiegen, zuletzt war ein Schuppen am Kranichteich am 13. Oktober in Brand geraten.