Bad Sachsa. Das beschloss der Rat einstimmig. Die Aussprache wurde aber zur Generalabrechnung: „Wir bewerfen uns wie Schimpansen mit Kot“, sagte ein Ratsherr.

Ein Landrat, der gemeinsam mit Ratsmitgliedern eine feindliche Übernahme Bad Sachsas einleite, die Uffestadt als hässliche Braut, die man sich schöntrinken müsse; das Innenministerium, das der Stadt kleine Stöckchen hinwerfe, dazu der gegenseitige Vorwurf von Bärendiensten – die Abstimmung über den Antrag zur Wiederaufnahme der ausgesetzten Fusionsgespräche der Stadt Bad Sachsa mit der Gemeinde Walkenried und der Stadt Bad Lauterberg verwandelte sich in eine Generalabrechnung zwischen einigen Mitgliedern des Bad Sachsaer Rates.

Letztlich fasste man den Beschluss einstimmig, an den Verhandlungstisch und zu den Sondierungsgesprächen zurückzukehren, Ratsherr Daniel Quade (FDP) zog zu dieser Art der Auseinandersetzung dennoch ein klares Fazit: „Wir wollten eigentlich heute Abend Einigkeit erzielen und demonstrieren und bewerfen uns nun wie Schimpansen mit Kot.“