Zorge. Studenten aus Hannover erstellen eine Karte der Staufenburg und ihrer Umgebung im Wald über Zorge.

Bis zum 26. Juli arbeitet in Zorge eine Gruppe Studenten der Hannoveraner Leibniz Universität daran, die Staufenburg oberhalb des Orts zu kartographieren. Seit zwei Wochen sind die 16 Nachwuchswissenschaftler der Geodäsie und Geoinformatik im Südharz, um die geografischen Daten der ehemaligen Wehranlage zu erfassen (wir berichteten). Unterstützt werden die Studenten dabei von zwei Fachleuten, Diplom-Ingenieur Frank Thiemann, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hannover, und dem Archäologen Dr. Markus Blaich vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege (NLD).

An der Staufenburg wird gemessen, gerufen, notiert, Daten werden abgeglichen, die Studenten sind konzentriert bei der Arbeit. Immer wieder rufen sie einander Zahlen zu, Kommandos, wo der nächste Messpunkt wartet, oder warum der aktuelle Reflektor nicht genau über den Tachymeter – ein geodätisches Messgerät – angepeilt werden kann. Im Gelände orientieren sie sich dabei an markanten Punkten, Senken im Boden etwa, manchmal auch an Mauerüberresten.