Bad Sachsa. Die Politik erwartet vom Landrat eine Erklärung sowie vom Innenministerium eine Sicherung der Fusionsrendite.

Der Rat der Stadt Bad Sachsa hat mehrheitlich die Eckpunkte und Rahmenbedingungen für die weitere Führung von Fusionsgesprächen mit der Stadt Bad Lauterberg und der Gemeinde Walkenried beschlossen. Dennoch wird der Dialog über den möglichen Zusammenschluss erst einmal ruhen, die Stadtverwaltung keine weiteren Mitarbeiter in die Arbeitsgruppen entsenden. Zuvor stand sogar der Antrag der Fraktion der Grünen im Raum, die Fusionsgespräche sofort abzubrechen, was der Rat jedoch mit 11:4-Stimmen ablehnte.

Ausgangspunkt war ein Änderungsantrag der SPD-Fraktion, die sich – unterstützt von der CDU-Fraktion – für einen Doppelbeschluss aussprach: Neben den Eckpunkten wollte man auch geklärt wissen, wie die Äußerungen von Göttingens Landrat Bernhard Reuter in der jüngsten Sitzung des Kreistags zu verstehen seien. Reuter hatte erklärt, dass Bad Sachsa Alternativen zur Fusion nicht falsch einschätzen solle. „Wenn die Fusion nicht zustande kommt, werden Dinge passieren, die sich keiner wünschen kann“, hatte der Landrat unter anderem gesagt (wir berichteten).