Walkenried. Vor der jüngsten Gemeinderatssitzung demonstrierten unzufriedene Bürger gegen die geplante Einführung von Straßenausbaubeiträgen.

Die Interessengemeinschaft „Strabs-freies Walkenried“ hatte am späten Donnerstagnachmittag zu einer Protestaktion vor dem Freizeitheim aufgerufen, in dem ab 18 Uhr der Gemeinderat tagte. Etwa 30 empörte Bürger beteiligten sich daran. Sie forderten die Abschaffung der Anwohnerbeiträge zum Straßenausbau („Strabs“) in der Gemeinde. IG-Mitglied Mirja Blau überreichte Ortsbürgermeister Claus Eggert vor der Sitzung eine symbolische „rote Karte“, mit der die IG auf die ihrer Meinung nach ungerechten Straßenausbaubeiträge hinweist.

Das Thema stand ursprünglich auf der Tagesordnung der gestrigen Sitzung, wurde dann aber auf Antrag der Ratsgruppe SPD/CDU mit einer Gegenstimme vertagt. Man wolle die Satzung über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen noch nicht beschließen und stattdessen eine offene Diskussion führen, so Ratsherr Tobias Mielke (CDU) bei der Sitzung des Gemeinderats. „Wir sollten uns auch mit anderen Möglichkeiten befassen.“