Wieda. Die Anwohner kritisieren, dass die Vereinheitlichung viele Probleme mit sich bringe. Die Politik geht von einer langen Eingewöhnungsphase aus.

Briefe und Pakete, die nicht ankommen; Motorräder vom selben Halter, die sich nicht unter derselben Postleitzahl anmelden lassen: in der Einwohnerfragestunde des Ortrates Wieda waren es weniger Fragen, die Anwohner stellten, vielmehr machten sie ihrem Ärger Luft. Schuld an all dem, so der Tenor, sei die Änderung der Postleitzahl.

Im Zuge der Bildung der Einheitsgemeinde Walkenried hat die Deutsche Post AG zum 1. Juli diesen Jahres die Postleitzahlen im Gemeindegebiet vereinheitlicht. Seither kommen auch für die Menschen in Wieda und Zorge die Pakete und Briefe unter 37445 Walkenried an. Eigentlich. Denn in der Sitzung äußerte der Großteil der anwesenden 34 Bewohner, dass sie eben nicht ihre Post erhielten, wenn sie statt 37447 nun 37445 als Postleitzahl angeben würden. Laut Aussagen von Mitarbeitern des Unternehmens sei es sogar besser, die alte Kennziffer zu nutzen, berichtete ein Anwohner.