Bad Lauterberg. Anlaufstellen für Kinder in Notsituationen: Die Polizei Bad Lauterberg sucht unter den Geschäftsleuten in der Kneipp-Stadt nach Partnern

Kelly-Inseln sind Anlaufstellen für Kinder in Notsituationen. Fühlen sie sich von Personen bedroht oder haben sie sich verlaufen, können Kinder Ausschau nach dem Symbol halten, das auf ihrer Augenhöhe hängt, und wissen: Dort gibt es Hilfe – beispielsweise in Form eines Telefonanrufs oder eines Pflasters. „Die Kelly-Insel-Partner verpflichten sich zu helfen“, betont Hans-Hermann Klapprodt, Kontaktbeamter der Polizei Bad Lauterberg.

Er und seine Kollegin Katharina Nolte, Präventionsbeauftragte der Polizei für den Altkreis Osterode, suchen unter den Geschäftsleuten in Bad Lauterberg und den Ortsteilen Partner für das Projekt. Das können zum Beispiel Geschäfte, Tankstellen, Bäckereien sein – nur nicht jugendgefährdende Orte wie Spielhallen. Insgesamt 20 Anmeldeformulare haben sie unter den Geschäftsleuten verteilt – zwei erhielten sie postwendend ausgefüllt zurück.

Die jeweiligen Geschäftsführer werden polizeilich überprüft und wenn alles in Ordnung ist, erhalten sie eine Kurzeinweisung von der Polizei und dürfen das Kelly-Insel-Plakat aufhängen.

Damit die Kinder in Bad Lauterberg damit auch etwas anfangen können, führt die Grundschule am Hausberg demnächst eine Unterrichtseinheit dazu durch.

Das Kelly-Insel-Projekt in Bad Lauterberg ist eine Kooperation der Grundschule am Hausberg, des Kinderschutzbund-Ortsverbands, der Johanniter, der Familienzentren, der Stadtverwaltung, der Polizei, des Landkreises und der Initiative Duderstadt 2030.

Das Logo der Kelly-Insel. Daran können Kinder, die Hilfe in Notsituationen benötigen, sich orientieren.
Das Logo der Kelly-Insel. Daran können Kinder, die Hilfe in Notsituationen benötigen, sich orientieren. © HK | Kelly Insel