Bad Lauterberg. Dachstuhl gerät aus unbekannten Gründen in Flammen. 110 Einsatzkräfte aus Bad Lauterberg und den Ortsteilen sind vor Ort, eine Katze wird gerettet.
Großeinsatz für die Feuerwehren im Stadtgebiet von Bad Lauterberg: Die Einsatzkräfte wurden am 3. Januar um 20.51 Uhr zu einem Dachstuhlbrand in die Wissmannstraße alarmiert, das Wohngebäude in dem auch eine Spielhalle untergebracht ist und früher ein Kino war, stand in Flammen.
Ortsdurchfahrt ist für die Löscharbeiten gesperrt
Mit einem Großaufgebot von etwa 110 Kräften konnte der Brand nach knapp vier Stunden gelöscht werden, die Brandursache und Schadenshöhe ist hoch aber noch unbekannt, das Haus ist unbewohnbar. Verletzt wurde niemand, eine Katze konnte gerettet werden. Die Ortsdurchfahrt B27 wurde für die Dauer des Einsatzes voll gesperrt.
Bereits auf der Anfahrt zum Einsatz konnten die Feuerwehrmitglieder weithin eine starke Rauchentwicklung sehen. Vor Ort bestätigte sich die Lage als ausgedehnter Dachstuhlbrand, das Feuer schlug mittlerweile in einigen Teilen aus dem Dach.
Mehrere Häuser werden vorsorglich evakuiert
„Das Gebäude, sowie die Nachbargebäude wurden umgehend evakuiert, weil auf Grund der ersten Lage und der Bebauung die Gefahr einer Brandausbreitung auf diese bestand“, erklärt ein Sprecher.
Die Nachbargebäude wurden mit Hilfe einer Riegelstellung geschützt und blieben augenscheinlich unbeschädigt, so dass die Bewohner zu einem späteren Zeitpunkt wieder in ihre Wohnungen konnten. Die Bewohner der Brandgebäudes wurden vom Rettungsdienst, der ebenfalls mit mehreren Fahrzeugen vor Ort war, betreut.
Katze kann aus dem brennenden Haus gerettet werden
Im späteren Verlauf konnten sie in einem nahe gelegenen Hotel untergebracht werden. Eine Katze konnte aus einer Wohnung gerettet und der glücklichen Besitzerin übergeben werden. „Der Löschangriff über die Drehleiter und im Innenangriff führten zu einem schnellen ,Feuer unter Kontrolle’“, teilt der Feuerwehrsprecher weiterhin mit.
Fotogalerie- Dachstuhlbrand in Bad Lauterberg
Im Laufe des Einsatzes kamen an mehreren Bereichen des Gebäudes Deckenteile herunter und der Innenangriff musste aufgegeben werden, der weitere Löscheinsatz erfolgte dann über die Drehleiter.
Gebäude mit Drohne überwacht, Brandwache vor Ort
Die Löschwasserversorgung erfolgte in der Anfangsphase über das Hydrantennetz und nach dem Aufbau der Wasserversorgung aus der Oder. Die Kontrolle der Brandstelle erfolgte während des Einsatzes mit Hilfe der Drohne und über die Wärmebildkamera über die Drehleiter, um schnell einen Überblick der Brandausbreitung bzw. des Löscherfolges im Bereich des Daches und gegebenenfalls der Nachbargebäude zu erhalten. Mitarbeiter vom Energieversorger Harz Energie trennten das Gebäude von Strom und Gas.
Gegen 0.30 Uhr war der Brand gelöscht, das Gros der Einsatzkräfte konnte wieder abrücken. Bis zum Morgen blieb eine Brandwache vor Ort. Neben Feuerwehr, Rettungsdienst und Energieversorger war auch die Polizei vor Ort.
Polizei sucht Zeugen
Das Polizeikommissariat Bad Lauterberg hat die Ermittlungen aufgenommen, der Brandort wurde beschlagnahmt. Zeugen des Geschehens werden gebeten, sich unter 05524/9630 bei der Polizei Bad Lauterberg zu melden