Bad Lauterberg. Harzer Handwerksbetrieb erhält von der IKK classic die Auszeichnung „Exzellentes betriebliches Gesundheitsmanagement“.

Der Malermeister Oliver Eckstein führt mit seiner Ehefrau Julia den Familienbetrieb in zweiter Generation. Mit umfangreichen Maßnahmen zur betrieblichen Prävention sorgt das Bad Lauterberger Unternehmerpaar dafür, dass arbeitsbedingte Gesundheitsbelastungen für das Team so gering wie möglich sind.

Für dieses Engagement wurde der Harzer Betrieb jetzt von der IKK classic im Rahmen des „Corporate Health Awards“ ausgezeichnet. Diese Initiative von EUPD Research und der Handelsblatt Media Group ehrt seit 2009 jährlich die gesündesten Arbeitgeber in Deutschland. Die IKK classic ist Partner für den Sonderpreis „Handwerk“.

Stress durch fehlende Absprachen

Kerstin Anger von der IKK classic unterstützt das Ehepaar Eckstein seit vier Jahren beim betrieblichen Gesundheitsmanagement. „Begonnen haben wir mit einer Mitarbeiterbefragung zum damaligen Ist-Zustand“, erklärt die Gesundheitsmanagerin. „Dadurch konnten wir Handlungsfelder erkennen und passgenaue Maßnahmen vor Ort umsetzen.“ Seit den Anfängen ist viel passiert.

Neben Vermeidung von berufsbedingten körperlichen Belastungen, gesunde Führung und Ernährung im Job war für Oliver Eckstein das Thema Stress- und Ressourcenmanagement von zentraler Wichtigkeit. „Als eine Ursache für unnötigen Stress stellte sich durch die Befragung die Kommunikation innerhalb unseres Teams heraus, die nicht ideal war“, sagt Malermeister Eckstein.

Übersichtliche Planung

Heute hängen Projektpläne mit Informationen über die nächsten Baustellen und Abwesenheiten von Kollegen in der Werkstatt, es gibt ein neues Datenerfassungssystem und auf den Baustellen wird für den schnellen Informationsfluss mit Tablets gearbeitet. Der Chef ist damit zufrieden: „So ist jeder informiert und alle haben das große Ganze im Blick.“

Eine weitere Neueinführung ist ein montägliches Rohkostbüfett und allzeit verfügbare Getränke für alle Mitarbeitenden. Auch größere Investitionen für Geräte, die den Arbeitsablauf erleichtern, hat der Betrieb nicht gescheut. So hat der Malerbetrieb Eckstein Hubarbeitsbühnen, Gabelstapler, Podeste und Leitern angeschafft, die allesamt die körperlichen Belastungen bei der Arbeit minimieren.

Attraktivität als Arbeitgeber

Die Investitionen und der Aufwand haben sich für das Harzer Unternehmen gelohnt. Die Arbeit im Malerbetrieb ist heute effizienter und gesünder. Der Krankenstand hat sich verringert und die Kolleginnen und Kollegen sind zufriedener.

„Auch das ist ein Vorteil, mit dem sich der Malerbetrieb Eckstein von anderen Firmen in der Branche abhebt“, betont Uwe Kuhlmann von der IKK classic. „Beim aktuellen Fachkräftemangel ist das ein Gewinn, der nicht unterschätzt werden sollte.“

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Betrieben, die ebenfalls durch den Einsatz von betrieblicher Prävention Gesundheit und Motivation ihrer Mitarbeitenden und ihre Arbeitgeberattraktivität steigern wollen, rät IKK-Regionalvertreter Kuhlmann, unverbindlich Kontakt zur IKK-Gesundheitsmanagerin aufzunehmen. Kerstin Anger ist telefonisch unter 05151 9316-55022 oder per E-Mail an erreichbar.