Bad Lauterberg. Die Schüler hospitieren diese Woche bei den Ordnungshütern, unter anderem in Bad Lauterberg. Die Institutionen wollen so die Zusammenarbeit stärken.

Zwölf Schüler verschiedener Rettungswachen des Landkreises hospitieren im Rahmen ihrer Ausbildung in dieser Woche bei der Polizeiinspektion (PI) Göttingen. Die sieben Frauen und fünf Männer kommen vom DRK, der Berufsfeuerwehr Göttingen, der JUH sowie dem ASB. In diesen Tagen werden sie auf die Einsatz- und Streifendienste der Polizei in Göttingen, Duderstadt, Bad Lauterberg, Hann. Münden und bei der Autobahnpolizei verteilt und dort mit der Polizei auf Streife sein.

Von dem partnerschaftlichen Projekt, das es in dieser Form so im vierten Jahr bei der PI Göttingen gibt, wollen beide Seiten profitieren. Es besteht Einigkeit, dass es bei der täglichen Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdienst wichtig sei, die Arbeit des anderen möglichst gut zu kennen und voneinander zu wissen, wie „man tickt“, erklärt PI-Sprecherin Jasmin Kaatz. So sollen etwa Fehler bei Einsätzen vermieden werden, die sich möglicherweise nachteilig auf polizeiliche Ermittlungen auswirken. Das könne passieren, etwa wenn Rettungskräfte vor der Polizei am Tatort eintreffen und in Unkenntnis der polizeilichen Erfordernisse unbeabsichtigt etwas veränderten.

Auch die Polizisten sollen von den Rettungssanitätern lernen, etwa wie sie sich verhalten können, wenn sie vor den Rettungskräften am Unfallort eintreffen. Dazu gehört, den Zustand eines Verletzten besser bewerten und Informationen an die Leitstelle weitergeben zu können. Polizeidirektor Rainer Nolte, Leiter Einsatz der PI Göttingen, begrüßte die Auszubildenden am Montag und zollte ihnen Respekt für ihren Dienst im Rettungswesen. Anschließend ging Verkehrssicherheitsberater Jörg Arnecke auf die Regelungen der „Sonder- und Wegerechte“ ein. Ein Experte des Erkennungsdienstes rundete den Tag mit einem Vortrag zum „richtigen Verhalten an einem polizeilichen Tatort“ ab.