Barbis. In Barbis wurde am Wochenende das 277. Volks- und Schützenfest mit Schützenfrühstück und großem Festumzug gefeiert.

Sven und Jana Böttcher sind die neuen Barbiser Schützenmajestäten für das Jahr 2020. Neuer Junggesellenkönig ist Florian Borrmann, Hauptmann ist Detlef Oehne, Leutnant ist Andre Siewert. Sie wurden im Rahmen des Schützenfrühstücks am Sonntagvormittag proklamiert.

Kinderkönige (vorne, v.li.): Lucas Wode, Marlene Höche, Kevin Seebode.
Kinderkönige (vorne, v.li.): Lucas Wode, Marlene Höche, Kevin Seebode. © Schützen Barbis | Sonja Werner

Bereits am Freitagabend begann das Barbiser Volks- und Schützenfest traditionell mit der Eröffnung mit der Proklamation der Könige des Jahres 2019, der Kranzniederlegung am Ehrenmal am Röhlberg sowie mit dem Kommersabend. Der Vorsitzende des Schützenvereins, Detlef Kerl, bedankte sich in diesem Rahmen beim scheidenden Königspaar, Ingo und Andrea Jähne. Kerl lobte das vergangene Schützenfest 2018 und eröffnete die diesjährige Veranstaltung.

Auch der Stellvertretende Bürgermeister, Frank Bode, betonte in seiner Rede, wie stolz er auf den Barbiser Schützenverein und auf dessen Engagement sei. Er erklärte, dass es trotz der Freude über das Fest auch Schattenseiten gäbe, derer man sich widmen müsse. So gebe es seit geraumer Zeit keine Zuschüsse mehr vonseiten der Kommune, was sich allerdings auch wieder stabilisieren könne, so Bode weiter. „Die Kommune steht wieder einigermaßen auf gesunden Füßen“, erklärte er. Deshalb sehe er gute Möglichkeiten, dass finanzielle Mittel auch bald wieder an verschiedene Vereine ausgezahlt werden könnten. Für die Barbiser Schützen stünde in nächster Zeit die Sanierung des Schützenhausdaches auf dem Plan.

Volles Programm am Sonntag

Am Sonntag wartete auf alle Beteiligten ein volles Programm. Bereits am frühen Morgen war das Festzelt gut gefüllt. „Auch der Schießbetrieb war in diesem Jahr wieder sehr gut besucht“, erklärte Junggesellenkönig Florian Borrmann. So konnten etwa beim Schießen auf die Königsscheiben alle Posten besetzt werden, so Borrmann weiter.

Das gemeinsame Schützenfrühstück wurde auch in diesem Jahr wieder von einem Gottesdienst und einem Konzert des Feuerwehrmusikzuges Barbis umrahmt. „Man hat kaum noch einen Platz bekommen“, freute sich Borrmann über den guten Zuspruch an diesem Vormittag. Neben der Bekanntgabe der neuen Schützenmajestäten standen auch Ehrungen verdienter Schützen und langjähriger Mitglieder sowie die Vergabe von Pokalen im Fokus.

Höhepunkt: Festumzug

Der Höhepunkt am Sonntag war dann wohl der große Festumzug, der ab 14 Uhr durch Barbis zog. Detlef Kerl zeigte sich erfreut über die „bunte Vielzahl der Teilnehmenden“. Es seien wieder sehr viele Vertreter aus Vereinen benachbarter Orte anwesend gewesen, um sich am Festumzug mit einer Abordnung zu beteiligen. Auch über den Zuspruch der Einwohner sei er erfreut: „Ohne den Rückhalt der Bevölkerung ist das Fest in diesem Maße gar nicht möglich“, zeigte er sich erkenntlich. Und weiter: „Das Fest wurde von der Barbiser Bevölkerung gut angenommen.“ Das zeigte sich vor allem während des Festumzuges, als wieder zahlreiche Barbiser Einwohner an den Straßenrändern das bunte Treiben beobachteten und gerne auch Getränke für die Vorbeiziehenden bereitstellten. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgten indes sechs Musikkapellen, die mit schmissiger Marschmusik den Umzug antrieben.

Mit der Proklamation der Majestäten und des Offizierscorps 2019 begann das Schützenfest.
Mit der Proklamation der Majestäten und des Offizierscorps 2019 begann das Schützenfest. © HK | Tom Zinram

Der vierte und letzte Tag des Schützenfestes, also der gestrige Montag, stand dann ganz im Zeichen der Kinder: Am Agrar-Markt Deppe trafen sich am späten Mittag die Kinder, um zunächst ihre Luftballons für den Luftballonwettbewerb steigen zu lassen. Anschließend ging es von dort in einem bunten Kinderumzug durch den Ort zum Festplatz.

Am späten Abend wurde das Barbiser Volks- und Schützenfest traditionell mit dem Höhenfeuerwerk beendet.