Bad Lauterberg. Bad Lauterberg wird vom amtierenden Bürgermeister in Fusionsverhandlungen geführt. Einzig die WgiR stimmte gegen die entsprechenden Beschlüsse.

Dr. Thomas Gans wird zwei Jahre länger die Bürger der Kneippstadt vertreten und als Bürgermeister auch die Fusionsverhandlungen mit den Nachbarkommunen Bad Sachsa und Walkenried von Verwaltungsseite führen. Der Stadtrat sprach sich in seiner Sitzung am Dienstagabend mehrheitlich für den Verzicht auf die eigentlich turnusmäßig in diesem Jahr anstehende Wahl eines Hauptverwaltungsbeamten sowie für eine Verlängerung der Amtszeit von Gans bis zum 31. Oktober 2021 aus. Bis dahin sollen die Fusionsverhandlungen abgeschlossen sein. Lediglich die Wählergruppe im Rat (WgiR) stimmte als Fraktion geschlossen gegen beide Beschlüsse. Die übrigen Ratsmitglieder waren sich in großer Mehrheit einig, dass der vorübergehende Verzicht auf eine Bürgermeisterwahl, bis über eine mögliche Fusion entschieden ist, sinnvoll sei.

Gans erläuterte vor der Abstimmung, dass bei einer Bürgermeisterwahl zum jetzigen Zeitpunkt dann im Falle eines Zusammenschlusses der drei Kommunen der Lauterberger Amtsträger möglicherweise fünf Jahre zwar nicht gebraucht, dennoch Pensionsansprüche erwerben würde. „Es ist deshalb folgerichtig, dem Beispiel der Stadt Bad Sachsa zu folgen, solange wir in Fusionsverhandlungen stehen“, sagte Gans. Auch in der Nachbarstadt gibt es nach dem Ausscheiden von Dr. Axel Hartmann derzeit keinen Bürgermeister. Das sei in der Niedersächsischen Kommunalverfassung (NKomVG) ausdrücklich für solche Fälle wie Fusionsgespräche vorgesehen, betonte Gans.