Barbis. Sabine Ciossek-Dreymann sprach in Barbis über Beerdigungen im Wandel der Zeit und den DRK-Trauertreff.

Die Vorsitzende des DRK Barbis, Ruth Jürgens, organisierte für die regelmäßig stattfindenden Versammlungen des Ortsverbandes Barbis jetzt einen Informationsabend mit Sabine Ciossek-Dreymann, die über die Bestattungskultur in Deutschland und wie sie sich im Laufe der Zeit veränderte, referierte. Ciossek-Dreymann begann ihr Referat, indem sie die anwesenden Damen in die früheren Jahre entführte. Jede der Teilnehmerinnen, die Jürgens zuvor als „harten Kern“ betitelte, konnte sich noch an die früheren Regularien bei Beerdigungen erinnern. Demnach seien die Abläufe statisch gewesen, es gab feste Prinzipien, nach denen verfahren wurde. Und zum Friedhof gingen die Leute etwa, weil die Totenglocke läutete.

In der heutigen Zeit würden die Hinterbliebenen oft vielerlei Wünsche für den Ablauf einer Beerdigung äußern – entweder, weil der Verstorbene das vorher so festgelegt habe, oder es sich die Verwandtschaft so wünsche. Mitunter gäbe es auch Situationen, in denen die Beerdigung ins Ausland verlegt würde, da bestimmten Wünschen aufgrund der deutschen Gesetzeslage nicht nachgegangen werden könne. So sei etwa die sogenannte Naturbestattung, bei der die Asche des Verstorbenen in der Landschaft verstreut wird, ausschließlich im Bundesland Bremen erlaubt. Für eine sehr liberale Auslegung der Vorgänge rund um die Beerdigung seien die Niederlande bekannt, erklärte die Referentin.