Bad Lauterberg. Die Band Three More Pints zog am Samstag die Besucher der HM-Ranch im Odertal von Bad Lauterberg in ihren Bann.

Als Premiere war am Samstag zur Celtic Night die überwiegend aus dem Raum Hannover stammende Band Three More Pints zu Gast auf der Harz-Mountains-Ranch im Bad Lauterberger Odertal – die zur Freude der Veranstalter für einen gut besuchten Auftakt der Saison gesorgt haben. Vorstand und Besucher erwarteten voller Spannung die ersten Klänge der auf der Ranch noch unbekannten Band. Sie wurden nicht enttäuscht, denn bereits das erste Lied bewies, dass Profis auf der Bühne stehen.

Die Zuhörer wurden in den Bann gezogen von energiegeladener, akustischer Musik und den schmetternden Vocals des Sängers Sean O’Inis. Ohne viel Schnick Schnack, dafür mit Banjo, Gitarre, Mandoline, Whistles und Pipes wurden nach keltischer Manier Rauf- und Sauflieder, Pubsongs und Radioklassiker gespielt.

Mit frechen Sprüchen, launigen Ansagen und tollen Showeinlagen bezogen die Pints die Gäste mit ein und zogen so das Publikum schnell auf ihre Seite. „Ja, im Harz kann man auch Rundfunk empfangen“, obwohl Mitglieder der Band so ihre Zweifel hatten. Der Grundstein für einen stimmungsvollen Abend war gelegt. Geigerin Ardenti F’lumine begeisterte besonders, spürten die Gäste doch den frischen Wind der grünen Insel in ihrem emotionalen Spiel auf der Fiddle.

Sogar Modern Talking, Rammstein und Andrea Berg wurden spaßeshalber, aber sehr authentisch, kurz angerissen, um die Reaktion des Publikums freudig zu testen. Dieses äußerte aber erwartet prompt seinen Unmut und wurde nach kurzer heftiger Belustigung mit dem nächsten schwungvollen Song zufriedengestellt.

Die Pints wurden aber auch ihrem Bandnamen gerecht, da sie immer wieder nach Getränken verlangten, um dann stilvoll mit dem irischen „Sláinte“ das Glas mit den neu gewonnen Fans zu heben. Rechnerisch passt der Bandname nicht mehr ganz, aber drei irische Pints sind dann doch etwa 1,7 Liter und geteilt durch die sechs Bandmitglieder für jeden fast ein kleines Bier. Während der gesamten Spielzeit kam keine Langeweile auf und alle Anwesenden verbrachten eine unvergessliche Zeit auf der HM-Ranch, die erst nach einigen lautstark geforderten Zugaben, für viele dann doch zu schnell, zu Ende ging.

Gut gelaunte Veranstalter und zufriedene Gäste schließen ein Wiedersehen mit den Pints nicht aus.