Bad Grund. Ende des Jahres 2023 soll die Gesellschaft ihr Ende finden, aber es bleiben Fragen wie das Schützenhaus erhalten bleibt.

Zur Jahreshauptversammlung 2021/22 hatte Schützenvogt Ralf Räkel in das Schützenhaus im Teufelstal eingeladen. Neben den Vereinsmitgliedern waren auch die Vereinsvorsitzenden der Vereine anwesend, die Ihre Veranstaltungen im Schützenhaus durchführen. Zu erfahren, wie es mit dem Erhalt des Schützenhauses weitergeht.

Schützenvogt Ralf Räkel brachte es auf den Punkt: „Der Vorstand hat einstimmig beschlossen, die Schützengesellschaft Bad Grund von 1590 e.V. zum 31.12.2023 aufzulösen!“ Diese Information habe auch Ortsbürgermeister Holger Diener in seiner Eigenschaft als Oberschützenvogt erhalten und seine Unterstützung bei der Umwandlung in einen Schützenverein ohne Schießbetrieb zugesagt.

Unter Beibehaltung des Namens „Schützengesellschaft Bad Grund“ sei dieser Schritt zum Erhalt des Schützenhauses unumgänglich. Rechnungsführerin Ursula Salinger hatte in ihrem Bericht die Höhe der Kosten zum Erhalt der Schießstände für die wenigen aktiven Schützen aufgezeigt. Als einer der aktiven Schützen bestätigte Schriftführer Claus Messerschmidt, mit dem von ihm vorgelesenen Bericht des abwesenden Schießleiters Horst Franke, dass nur der Luftgewehrstand noch sporadisch genutzt werde. Übungsschießen werden nicht mehr durchgeführt, da eine Mannschaft für die Teilnahme an Schießwettkämpfen mangels aktiver Schützen nicht mehr aufgestellt werden kann. Leider auch nicht in Zusammenarbeit mit der Schützengesellschaft Gittelde.

„Das Interesse am Erhalt des Schützenhauses ist groß. Nicht nur bei Vereinen und Privatpersonen, sondern auch bei den Vereinsmitgliedern, gibt es doch noch 50 aktive und passive Mitglieder!“, so der Schützenvogt und bat Schützenbruder Herbert Edert vorzutreten, um diesem ein Präsent zu überreichen. Nicht als Dank für langjährige Mitgliedschaft, sondern nachträglich zum 80ten Geburtstag.

Nach seinem Bericht als Kassenprüfer machte Claus Messerschmidt deutlich, dass der Kassenbestand zum Erhalt des Schützenhauses nur noch für ein Jahr reicht. In diesem Zusammenhang ging sein Dank an Schützenvogt Ralf Räkel und seine Frau Ursula, die mit den Einnahmen aus der Bewirtschaftung des Schützenhauses einen Großteil der Kosten tragen. Neben den Mitgliederbeiträgen und einigen Spenden, wie dem „Flachgeschenk“ aus dem Ortsratsfonds.

Die Vorstandsmitglieder sind sicher, dass nach Wegfall der Kosten für den Schießbetrieb, der neue Verein „Schützengesellschaft e.V“ die Kosten für den Erhalt des Schützenhauses aufbringen kann. Nach der Zustimmung für dieses Vorhaben wurden die bisherigen Vorstandsmitglieder en bloc einstimmig wiedergewählt.