Badenhausen. Die gemeinsame Jugendfreizeit der Kirchengemeinden Badenhausen und Windhausen führte nach Rodeneck.

Die Sommerferien begannen für 37 Jugendliche und junge Erwachsene mit einer vierzehntägigen Freizeit in Südtirol. Das Team der Kirchengemeinden Badenhausen und Windhausen unter Leitung von Pastor Thomas Waubke hatte ein abwechslungsreiches Programm für die Fahrt zusammengestellt.

Die Jahreslosung „Sucht Frieden und jaget ihm nach“ bildete den thematischen roten Faden, der in fünf Kleingruppen besprochen, kreativ dargestellt und erlebt wurde. Ein mit Friedensmotiven gestalteter Friedensthron und ein mit einem Mosaik verziertes Kreuz waren nur einige der Ergebnisse dieser Gruppenarbeiten.

Zu den besonderen Erlebnissen bei der Fahrt gehörte auch ein gemeinsam gestalteter Abendmahlsgottesdienst in der alten Mühlenhütte. Daneben wurden Workshops und Spiele angeboten.

Bei Sport und Gemeinschaftsangeboten Kontakte in Südtirol knüpfen

Auch der Sport spielte eine große Rolle: So wurde an vielen Abenden auf dem benachbarten Bolzplatz Fußball gespielt, oft auch zusammen mit jungen Südtirolern. Eine Besonderheit dieser Fahrt war, dass die Jugendlichen ohne Handy reisten. Es sei interessant gewesen, zu beobachten, wie gemeinschaftlich sie die Pausen gestalteten, die viele von ihnen sonst am Handy verbracht hätten, meint Pastor Waubke.

Auch das gemeinsame Wandern habe viel Zeit eingenommen. Nach einem ersten leichteren Weg zum Astjoch mit ausgezeichneter Fernsicht über die Alpenlandschaft vom Großglockner bis nach Bozen folgte ein etwas anspruchsvollerer Höhenweg im Valser Tal, der als Ziel die beschauliche Fane-lm hatte.

Beim Wandern im Valser Tal.
Beim Wandern im Valser Tal. © Kirchengemeinde Badenhausen

Die größte Wandertour erstreckte sich über zwei Tage: Die jungen Wanderinnen und Wanderer erreichten auf unterschiedlich schwierigen Wegen die Dreizinnenhütte, in der alle übernachteten. Der Anblick der gigantischen Bergwelt war bei gutem Wetter für die Begleiter ebenso überwältigend wie auch für die Jugendlichen. Vor der Dreizinnenkappelle fand außerdem die Taufe eines der Mitgereisten an diesem besonderen Ort statt.

Historische Einblicke bei Burgbesichtigungen und dem Ötzi

Auch Ausflüge und Unternehmungen ergänzten das Programm der Jugendfreizeit: So besichtigten die Jugendlichen die mittelalterliche Burganlage Rodenegg, in der viele originale Ausstellungsstücke einen Einblick in alte Zeiten offenbarten. Unter anderem erzählten 800 Jahre alte Fresken Geschichten aus dem Umfeld der Artussage. In Bozen gab es für die Teilnehmer die Möglichkeit, den berühmtesten Einwohner Südtirols, den 5.000 Jahre alten Ötzi, zu sehen. Mit Brixen findet sich unweit vom Steigerhof eine mit ihren vielen Gässchen wunderschöne Stadt, die die Jugendlichen ebenfalls besuchten.

Höhepunkte der Freizeit bildeten neben Spielen mit der ganzen Gruppe auch die Feste, die in der alten Mühlenhütte gefeiert wurden. Für das „Bergfest“ hatte ein Vorbereitungsteam einen „Schlag-den-Teamer-Contest“ vorbereitet, bei dem die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihr Team glatt besiegten.

Beim Abschlussfest fasste ein auf der Freizeit entstandenes Lied lustige Gegebenheiten zusammen. Der Dank der Teilnehmerinnen und Teilnehmer galt ihren engagierten und ideenreichen Teamerinnen und Teamern und der guten Unterbringung und Versorgung im Steigerhof. Auch die Aufgeschlossenheit und Begeisterungsfähigkeit der jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer ließ diese Zeit in Südtirol für alle zu einem besonderen Erlebnis werden.

Nach nächtlicher Fahrt hatte die die Gruppe am Morgen des ersten Ferientages den Steigerhof in St. Pauls, Rodeneck, erreicht, wo sie während der Jugendfreizeit übernachteten. Dort begann das Programm mit einem Spiel in großer Gruppe, um die neuen Örtlichkeiten zu erkunden und einander kennenzulernen.