Bad Grund. Die Gemeinde hat eine Lösung gefunden, die Kosten für die Sanierung der Straße zu senken. Die Strecke befindet sich in einem desolaten Zustand.

Neuer Anlauf für die Sanierung der Schurfbergstraße in Bad Grund: Zusammen mit dem Planungsbüro und den Fördermittelgebern hat die Gemeinde nach baulichen Anpassungsmöglichkeiten gesucht, um die Kosten für die Sanierung zu senken – und gefunden. Bevor die Maßnahme jedoch erneut ausgeschrieben werden kann, müssen zunächst Mittel übertragen und die Fördergelder vom Land erneut freigegeben werden, berichtete Gemeindebürgermeister Harald Dietzmann in der jüngsten Sitzung des Ortsrates. Das sei bereits in Arbeit. Die Maßnahme soll zügig, möglichst im Frühjahr ausgeschrieben werden. „Wir hoffen, dass die Auftragsbücher der Auftragnehmer dann noch nicht zu voll sind“, so Harald Dietzmann auf Nachfrage unserer Zeitung.

Ursprünglich vorgesehen war die Sanierung für dieses Jahr. Jedoch hatte die Gemeinde nur zwei Angebote von Tiefbaufirmen erhalten, die das geplante Volumen von 1,92 Millionen Euro auch noch deutlich überschritten. Der günstigste Anbieter hatte Baukosten von 3,37 Millionen Euro veranschlagt – 1,7 Millionen Euro bzw. 85 Prozent mehr als vorgesehen. Die Verwaltung habe daraufhin die Ausschreibungen zwangsläufig aufgehoben. Grund für die massive Verteuerung seien gestiegene Kosten für die Entsorgung des Bodenaushubs sowie hohe Arbeits- und Lohnkosten. 3,37 Millionen Euro wären aus eigenen Haushaltsmitteln nicht zu finanzieren gewesen, erklärte Dietzmann.