Bad Grund. Eine Trafo-Tour führte ins Bergbaumuseum Bad Grund. Die Planer stellten ihre Ideen für eine Weiterentwicklung vor.

Sie stehen im Freigelände und sehen aus, als wären sie gerade aus dem Stollen gefahren: Loren, Grubenloks, ein Sprengstoff-Transporter mit riesigen, kettenumspannten Rädern. Die Maschinen gehören zum „Fuhrpark“ des Bergbaumuseums Schachtanlage Knesebeck in Trägerschaft des Fördervereins Bergbau- und Heimatmuseum Bad Grund – eines der vier Harzer Museen, die im sogenannten Trafo-Projekt mit Fördermitteln der Bundeskulturstiftung, planerischer Kreativität und ehrenamtlichem Bürger-Engagement in neue Zeiten aufbrechen sollen. Im Rahmen einer Tour durch die vier Museen (wir berichteten) besuchten gut 40 Teilnehmer auch das Bad Grunder Museum.

Mühsam hat sich der „Welterbebus“ zum Bergbaumuseum hinauf gequält, durchs Wohngebiet und die enge Zufahrt, an Bord die Gruppe aus Museumsfachleuten, Welterbeführern, Planern und interessierten Bürgern. Der 47 Meter hohe Hydrokompressorenturm, Wahrzeichen und Profil gebendes Alleinstellungsmerkmal des Schachts Knesebeck, weist den Weg. Die Beschilderung und damit die „Sichtbarkeit“ nach den Maßstäben des Unesco-Bildungsauftrags zu optimieren, ist eine der Aufgaben im Trafo-Projekt „Harz/Museen/Welterbe“, das die Welterbestiftung jetzt europaweit zur Umsetzung ausschreibt.