Gittelde. Heimatforscher Bodo Biegling berichtet über die Geschichte der Trinkwasserversorgung aus dem Magdeburger Stollen.

Der Rekordsommer ist noch nicht vorbei, Trockenheit und Dürre im Land bringen regelmäßig Schlagzeilen in die Tageszeitung. „Düna sitzt auf dem Trockenen“, „Die Harzer Talsperre Oderteich fällt trocken“ aber auch „Harztalsperren leeren sich – aber die Wasserversorgung ist sicher“. Bisher gibt es keine Engpässe in der Trinkwasserversorgung. Die Einwohner der Gemeinde Bad Grund bekommen ihr Trinkwasser seit vielen Jahren aus dem Magdeburger Stollen, der zunächst ab 1527 als reiner Entwässerungsstollen für die im Iberg bei Bad Grund tätigen Bergwerke angelegt wurde.

Das abzuführende Grundwasser hatte jedoch eine so gute Qualität, dass es bereits vor mehreren hundert Jahren als Trinkwasser genutzt wurde. Noch heute werden aus diesem Stollen fasst alle Haushalte in der neuen Gemeinde Bad Grund ausreichend mit Trinkwasser von bester Qualität versorgt.