Gittelde. Die Bankräuber hatten im Januar die Sparkassen-Filiale in Gittelde überfallen. Die Kundin wurde geschubst und geschlagen.

Im Prozess um den Raubüberfall auf eine Sparkassenfiliale in Gittelde hat am Freitag eine Kundin vor dem Landgericht Göttingen als Zeugin ausgesagt. Die 68-Jährige hatte Anfang Januar gerade 200 Euro am Geldautomaten abgehoben, als zwei maskierte Männer in die Filiale stürmten. Einer der Bankräuber habe „Banküberfall“ und „Hinlegen“ gerufen, berichtete sie. Als sie nicht sofort Folge leistete, habe der Mann sie geschubst, so dass sie zu Boden ging. Danach habe er ihr mit einem harten Gegenstand zweimal auf den Hinterkopf geschlagen.

In dem Prozess müssen sich ein 61-jähriger Mann aus Hanau, ein 49-jähriger Metallbauer aus Bad Oldesloe und ein 44-jähriger Anlagen- und Maschinenführer aus Eisenach unter anderem wegen gemeinschaftlichen schweren Raubes und gefährlicher Körperverletzung verantworten. Nach Ansicht der Staatsanwaltschaft hatten die drei Angeklagten, die alle bereits vielfach vorbestraft sind, den Überfall gemeinsam geplant. Der 44-Jährige habe dabei im Fluchtauto auf seine beiden Komplizen gewartet, während diese den eigentlichen Überfall verübten.