Osterode. Ein gelungenes Jahresabschlusskonzert mit Melodien und Erzählungen fand in der Osteroder Stadthalle statt.

Eine Konzertreise zum Abtauchen in die Musik sowie einen unterhaltsamen Ausklang der Weihnachtszeit hatte das Stadthallenteam Osterode in seiner Ankündigung des Auftritts von Melanie, Martin und Freunde versprochen. Liest man in sozialen Netzwerken Kommentare zum Abend, ist das Kalkül voll aufgegangen: „Vielen Dank nochmal an Melli und Martin – ein wunderschöner Abend!“, lautet das Fazit.

Schätzungen nach hatten sich am zweiten Weihnachtsfeiertag abends etwa 500 Zuschauer auf den Weg gemacht, um sich mit auf eine Reise durch Melodien und allerlei Erzählungen zu begeben. Den Auftakt bestritt Christian Dolle, auch als CrYzZ! bekannt, Journalist und Geschichtenerzähler aus Osterode. Seine zwei ersten Geschichten handelten von seinem tierischen Mitbewohner, dem „Bösen Bärchen“. Dieser pelzige Zeitgenosse hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Leben von Christian immer wieder unnötig zu erschweren und dessen Alltag komplett auf den Kopf zu stellen. Später im Programm gab er noch etwas Gruseliges als Zugabe, was ebenfalls beim Publikum gut ankam.

Anschließend betraten Melanie Mau (Gesang) und Martin Schnella (Gitarre) in Begleitung von Lars Lehmann (Bass) sowie Fabian Gödecke (Percussion/Schlagzeug) die Bühne in der Stadthalle. Von Beginn an gelang es den Vieren, ihre Zuhörer musikalisch in den Bann zu ziehen.

Unterbrochen wurden die Stücke durch Poetry-Slam/Slam-Poetry, eindrucksvoll dargeboten von Sven Ludewig. Seine sonore Stimme unterstrich die Botschaften seiner selbst geschriebenen Texte und ließ das Publikum aufmerksam zuhören. Die musikalische Mischung aus eigenen Liedern und Cover-Versionen verschiedener Interpreten aus dem Pop- und Rockgenre, wie zum Beispiel von The Police, Peter Gabriel, Kansas oder Genesis, begeisterten.

Aber auch Fans der härteren musikalischen Gangart wurden mit Cover-Arrangements von Iron Maiden und Judas Priest überrascht. Gerade „Wasted Years“, geschrieben von Adrian Smith, ist ein nicht gerade einfach zu spielendes Lied. Die Akustikversion vermochte es spielerisch, den „Druck“ des Heavy-Metal-Originals zu erhalten und „rüber“ zu bringen.

Gegen Ende des Konzerts unterstützte gekonnt der Chor Voices aus Förste die vier Musiker, bevor mit „Es ist für uns eine Zeit angekommen“ endgültig die letzte Zugabe des Abends gespielt wurde.

Melanie Mau und Martin Schnella schafften es mit ihren Freunden, den Erfolg aus 2016 zu wiederholen – ein buntes Programm, das die Zuschauer nicht enttäuschte.