Wernigerode. Autor Christof Weigold erhält erste Auszeichnung dieser Art im Rahmen des Mordsharz-Festivals. Er wurde im Schloss Wernigerode für sein Werk „Der Mann, der nicht mitspielt“ prämiert.

„Der Mann, der nicht mitspielt“ ist die Geschichte des Privatdetektivs Hardy Engel, ein gescheiterter deutscher Schauspieler, der in den sagenhaften wilden 1920er Jahren in Hollywood ermittelt. Der Schriftsteller und Erfinder von Detektiv Engel, Christof Weigold, ist aber der Mann, der mitspielt: In dieser Woche erhielt er in der stimmungsvollen Atmosphäre im Innenhof von Schloss Wernigerode den ersten Harzer Hammer.

Vergeben wird der mit 1.000 Euro dotierte Preis vom Mordsharz-Festival, das am Mittwoch eröffnet wurde und am Samstag nach Terminen in Wernigerode, Herzberg, Nordhausen und Goslar zu Ende geht.

Das Festival präsentiert regelmäßig bekannte Autoren und Schauspieler und beweist, dass sich eine zugkräftige Veranstaltung etabliert hat, die das Krimi-Genre feiert. Christof Weigold, geboren 1966, schrieb Theaterstücke und war von 1996 bis 1999 Autor der „Harald-Schmidt-Show“. Seit 2000 arbeitet er als freier Drehbuchautor für Film und Fernsehen. „Der Mann, der nicht mitspielt“ ist sein erster Roman.

Den Harzer Hammer bekam Weigold von dem renommierten Schriftsteller Oliver Bottini, der in seinen Krimis die alkoholkranke Kommissarin Louise Boni ermitteln lässt und für seine Arbeit den deutschen Krimipreis erhielt.

Seit 13 Jahren in der Schublade

Weigold übrigens zeigte sich sehr erfreut über die Anerkennung durch den Harzer Hammer. Das erste Kapitel seines Debütromans habe 13 Jahre lang in der Schublade gelegen. Er war unsicher, ob der Plot für einen Roman tauge.

Im Wernigeroder Schloss las Bottini aus seinem preisgekrönten Krimi „Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens“. Zum Abschluss des ersten Festivaltages las außerdem die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau aus dem Roman „Zu nah“ der aus Irland stammenden Autorin Olivia Kiernan, die ebenfalls anwesend war. oli