Limbach. Die Bäderregion des evangelischen Kirchenkreises Harzer Land verbrachte das diesjährige Konficamp wieder im Schullandheim in Limbach im Vogtland.

Die Sommerferien beginnen gleich mit einem Höhepunkt: Die erste Woche fährt man auf Konficamp! So ist es in der „Bäderregion“ des evangelischen Kirchenkreises „Harzer Land“ schon Tradition.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden (kurz „Konfis“) aus Bad Lauterberg, Barbis, Bartolfelde, Osterhagen, Steina und Bad Sachsa fuhren wie im Jahr 2017 wieder nach Limbach im Vogtland (Sachsen). Knapp 50 Konfis, 25 Teamende (Jugendliche im Alter von 14 bis 21) und das Leitungsteam verbrachten dort eine Woche im Schullandheim. Unter der Leitung von Pastor Simon Burger und Kreisjugenddiakon Axel Peter erlebten die Konfis eine Woche „Kirchengemeinde auf Zeit“.

Camp als wichtiger Bestandteil

Zum Konfirmandenunterrichtskonzept der hiesigen Kirchengemeinden gehört dieses Camp als wichtiger Bestandteil: Das Leitungsteam coached die Teamenden und diese unterrichten die Konfis.

Dabei geht es zunächst um die Einheiten „Ich“, „Liebe“ und „Gott“ und dann in Stationsarbeit um die letzten Tage Jesu: vom Abendmahl, über die Verleugnung des Petrus, die Kreuzigung Jesu, die Trauer der Jüngerinnen und Jünger bis hin zu Jesu Auferstehung. Sämtlicher Unterricht findet in Kleingruppen statt.

Immer ist der Einstieg spielerisch und immer wird der Bezug hergestellt zu eigenen Lebenserfahrungen. Die Kleingruppe ist die ganze Woche die gleiche.

So entsteht schließlich eine Vertrauensbasis, in der man am vierten Tag auch von eigenen Abschieds- und Verlusterfahrungen erzählen mag. So kommt es, dass die Einheit „Trauer“, in der auch Tränen fließen, im abschließenden Feedback von vielen Konfirmanden als die beste Einheit bewertet wird.

Unvergesslicher Gottesdienst

Am letzten Tag findet ein Abendmahlsgottesdienst statt, der in allen Teilen von allen gemeinsam vorbereitet und ausgerichtet wird. Wenn Teamende beten und predigen, wenn ein Konfichor ein selbst gedichtetes Lied singt, die Turnhalle zum Gottesdienstraum liebevoll gestaltet ist und die Konficamp-Band neue geistliche Lieder fetzig begleitet, entsteht ein unvergesslicher Gottesdienst.

So ist verständlich, dass sich hier langsam herumspricht: Das Konficamp ist keine „doofe Pflicht für Konfis“, sondern ein super Erlebnis, das viele dann gern wiederholen möchten. Deshalb fahren so viele Jugendliche in den folgenden Jahren wieder mit: dann als Teamende.

Fazit: Auf diese Art und Weise gelingt Jugendarbeit in den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Harzer Land.