Braunschweig. Die Finanzkontrolle Schwarzarbeit wertet 2021 als erfolgreiches Jahr. Insgesamt ermittelten die Braunschweiger sieben Millionen Euro Schadenssumme.

Obwohl die Anzahl der Kontrollen im Jahr 2021 noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau angekommen ist, verzeichnet das Hauptzollamt Braunschweig in seinem Bezirk mehr Straftaten im Bereich der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung als in den Vorjahren. Das teilt die Dienststelle – zuständig für den Bezirk zwischen Gifhorn und Göttingen sowie Hildesheim und Helmstedt – nun mit.

Insgesamt mussten im vergangenen Jahr 2001 Strafverfahren (2020: 2379, 2019: 1799) und 637 Bußgeldverfahren (2019: 644) eingeleitet werden. Dem gingen die Prüfungen von 874 Arbeitgebern (2020: 725, 2019: 1.164) voraus.

„Die Steigerung der Straf- und Bußgeldverfahren bei gleichzeitigem Rückgang der durchgeführten Prüfungen ist in der besonderen Situation von Corona ein Erfolg“, heißt es. Gleichzeitig sei aber weniger präventive Arbeit möglich gewesen.

Zu Gute kam der Arbeit der Finanzkontrolle Schwarzarbeit der wellenförmige Verlauf der Pandemie: „Sobald die Infektionszahlen runtergingen, waren wir förmlich heiß darauf, wieder präsent auf die Straße und in die Betriebe zu kommen. Als die Zahlen dann wieder stiegen, hatten wir genug Hinweise für intensive Prüfungen im Innendienst gesammelt“, erklärt der Leiter der FKS beim Hauptzollamt Braunschweig, Regierungsrat Jens Bode.

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