Braunschweig. Die regionalen Handwerksmeister haben sich bei Niedersachsens Justizministerin Barabara Havliza für mehr Personal gegen Schwarzarbeit ausgesprochen.

„Schwarzarbeit ist einfach asozial.“ Genauso emotional, wie es Kreishandwerksmeister und Landtagsmitglied Oliver Schatta (CDU) formulierte, wurde auch die Diskussion während des „Handwerkerfrühstücks“ am Donnerstag geführt. In der Geschäftsstelle der Kreishandwerkschaft in Braunschweig hatten sich neben Schatta und Andreas Bierich, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaften Region Braunschweig-Gifhorn und Peine, weitere 20 Handwerksmeister sowie Niedersachsens Justizministerin Barbara Havliza versammelt. Ihr Ziel: Lösungen finden, wie Schwarzarbeit effektiver bekämpft werden kann.

Schwarzarbeit ist weit verbreitet, wie die Erfahrungen der regionalen Handwerksmeister zeigen. Zahlreiche vermeintliche Privatpersonen werben demnach in Internet und Zeitungen teilweise über Jahre hinweg auf die gleiche Art: Kleine Anzeigen, kaum drei Zentimeter groß. Darin Angebote für Dienstleistungen, wie etwa Streichen oder Fliesenlegen. Darunter meist nur eine einfache Handynummer. Dieses Werben allein ist nicht verboten. Kriminell wird es dagegen, sobald die Tätigkeit gegen Bezahlung ausgeführt wird, ohne dass sie gewerblich angemeldet wurde. Das nämlich stellt laut Gesetz eine Ordnungswidrigkeit dar.