Es bleibt nicht nur bei den Kosten für Flug und Unterkunft: Mußestunden an italienischen Stränden sind teurer als je zuvor. Die Gründe.

Gefährdet die Inflation nun Reisen in ein beliebtes Urlaubsland der Deutschen? Die italienische Verbrauchergesellschaft "Osservatorio nazionale di Federconsumatori" meldete bereits zu Pfingsten einen durchschnittlichen Preisanstieg von rund elf Prozent – nun muss man für einen Urlaub in Italien sogar noch tiefer in die Tasche greifen.

Dabei geht es nicht nur um Flug- und Unterkunftskosten. Der Verbrauchergesellschaft zufolge sind sogar die üblichen Freizeitaktivitäten, wie Mußestunden am Strand, betroffen. Demnach kosten unter anderem Liegestühle und Sonnenschirme an Italiens Stränden mehr als je zuvor. Viele Touristinnen und Touristen seien aus finanziellen Gründen gezwungen, diese für kürzere Zeiten auszuleihen oder ganz auf den Komfort zu verzichten.

Urlaub in Italien: Strandbesuch bald unbezahlbar?

Während Reisende Sonnenschirme vor einem Jahr im Durchschnitt noch für 11 Euro pro Tag ausleihen konnten, kosten sie 2023 12,79 Euro. Einen Maxi-Schirm mit anderen zu teilen, ist offenbar ebenfalls weniger lukrativ als gedacht: Die Kosten sind hier ebenfalls gestiegen, und zwar um 5 Euro – damit zahlt man in diesem Jahr im Schnitt 25 statt 20 Euro.

Liegestühle sind sogar um 42 Prozent teurer geworden und damit von 6 Euro auf 8,54 Euro gestiegen. Einen Pavillon bekommt man jetzt für 69 Euro statt 66,70 Euro.

Italien: So viel kostet der Urlaub am Strand

Sport-Fans müssen für ihr Vergnügen ebenfalls mehr als sonst zahlen: Wer Yoga und Pilates am Strand machen möchte, muss mit einem Preisanstieg von bis zu 25 Prozent rechnen: Yoga- und Pilateskurse kosten jetzt 15 statt 12 Euro. Auch andere Dienstleistungen sind betroffen: So kosten Massagen nun statt 20 Euro 22,50 Euro.

Allerdings können sich Urlauberinnen und Urlauber zumindest in einem Punkt über einen Preisnachlass freuen: Strände mit Hundebereichen verlangen durchschnittlich nur noch einen Zutritt von 21 statt 22 Euro. Ebenfalls interessant: Mann in Hurghada von Hai gefressen: "Vor meinen Augen"