Bremen. Die Premiere des neuen Trainers ist geglückt. Der Coach ist erleichtert und sieht in Wolfsburg trotzdem noch viel Arbeit vor sich.

Bei der Frage, wie emotional für ihn die erfolgreiche Rückkehr als Trainer in die Fußball-Bundesliga war, musste Ralph Hasenhüttl vor seiner Antwort einmal kurz lachen und nach den Worten suchen. „Ich bin ja kein junger Trainer mehr und habe zuletzt auch in einer sehr, sehr intensiven Liga gearbeitet“, spielte der neue Coach des VfL Wolfsburg auf sein doch schon reiferes Alter von 56 Jahren sowie seine Erfahrungen beim FC Southampton in England an. Und doch konnte der Nachfolger von Niko Kovac nicht verhehlen, dass sein erstes Spiel im deutschen Oberhaus seit fast sechs Jahren ihn doch etwas mehr berührt hatte als andere Partien zuvor in seiner Trainerkarriere.

„Es ist trotzdem wieder was ganz Besonderes, in der Bundesliga anzukommen. Man kennt die Stadien noch, man hat Erinnerungen an Spieler. Es war schon ein besonderer Moment für mich“, sagte Hasenhüttl. Dazu hätte das Spiel „ja auch schon alles hergegeben“, resümierte er über seine Premiere auf der Wolfsburger Trainerbank. Wobei er auf dieser kaum zum Sitzen kam, denn die Partie seiner neuen Mannschaft in Bremen war nichts für schwache Nerven. Der VfL brauchte etwas Spielglück, was ihm in den vergangenen Wochen unter Kovac oft gefehlt hatte, um beim SV Werder 2:0 zu gewinnen. Zwei Platzverweise, einen für den Bremer Anthony Jung sowie einen für den Wolfsburger Innenverteidiger Maxence Lacroix, rundeten am Ostersamstag die unterhaltsame Hasenhüttl-Rückkehr in die Bundesliga ab. Dass mit Lacroix der Torschütze zum 1:0-Führungstor und bis zu seiner Roten Karte einer der besten VfLer zum dritten Mal in dieser Saison vom Platz flog, ist noch einmal eine besondere Geschichte.

Bundesliga-Rückkehr war für Hasenhüttl „nervliche Anspannung“

Es war also viel drin für Hasenhüttl und den VfL, der nach elf sieglosen Spielen unter Kovac mit dessen Nachfolger nun gleich im ersten Anlauf die Wende zum Positiven schaffte und an der Weser auch dank des 2:0 durch Lovro Majer den ersten Sieg des Jahres einfuhr. Hasenhüttl wirkte im Anschluss ein wenig geschafft, sprach von einer „nervlichen Anspannung“ und schaute während der Pressekonferenz einmal kurz auf seine Armbanduhr, scheinbar in der Hoffnung, dass nicht mehr so viele Fragen kommen würden. Nach seinem Aus vor mehr als einem Jahr in Southampton dürfte er ausgeruht sein. Aber der erfahrene Coach weiß, dass das Spiel in Bremen nur der Auftakt, wenn auch ein erfolgreicher, zu arbeitsreichen Wochen für ihn war.

Fotostrecke: Wolfsburg gewinnt bei Hasenhüttl-Debüt

Der VfL Wolfsburg hat in Bremen ein 0:2 geholt. Nur der Platzverweis von Maxence Lacroix ist ein Wermutstropfen. Die Impressionen.
Der VfL Wolfsburg hat in Bremen ein 0:2 geholt. Nur der Platzverweis von Maxence Lacroix ist ein Wermutstropfen. Die Impressionen. © regios24 | Darius Simka
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Der VfL Wolfsburg hat in Bremen ein 0:2 geholt. Nur der Platzverweis von Maxence Lacroix ist ein Wermutstropfen. Die Impressionen.
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Der VfL Wolfsburg hat in Bremen ein 0:2 geholt. Nur der Platzverweis von Maxence Lacroix ist ein Wermutstropfen. Die Impressionen.
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Mit dem 2:0 in Bremen hat sich der VfL nach unten etwas Luft verschafft, doch Platz 14 und 28 Punkte sind kein Grund zum Entspannen und Jubilieren. Zumal das Spiel gegen Werder zwar gute Wolfsburger Momente und den langersehnten Dreier parat hatte, aber auch Phasen, in denen die Hausherren klar den Ton angaben oder der VfL aus seiner Überzahl zu wenig machte. Aber es ging Hasenhüttl auch nicht darum, dass seine Elf „in Schönheit die Sterne vom Himmel spielt“, sondern „das Wichtigste“ waren für den Coach die drei Punkte. „Wir wissen, dass da noch viel Arbeit auf uns wartet“, ordnete er die Leistung seines Teams richtig ein.

Kleiner Seitenhieb von Arnold in Richtung Kovac

Das taten auch seine Spieler. „Es ist schon schön“, freute sich Kapitän Maximilian Arnold sichtlich erleichtert über den ersten Sieg seit Monaten für die Grün-Weißen, aber: „Es war noch nicht alles gut. Speziell in der ersten Halbzeit rettet uns Pavao essenziell“, erinnerte Arnold an eine Glanztat von Torwart Pervan in den ersten 45 Minuten, die den VfL vor einem Rückstand bewahrte. Doch in der Phase, in der sich die Wolfsburger befinden, „dürfe man das auch nicht erwarten“, so Arnold. Es sei für ihn und seine Mitspieler einfach „brutal wichtig“ gewesen, mal wieder zu gewinnen. „Egal, wie“, sagte der Kapitän.

Die Hoffnung ist nun groß, dass durch den gelungenen Auftakt unter Hasenhüttl Selbstvertrauen und Zuversicht zu den Wölfen zurückkehren. „Es war schon extrem, wie viele Spiele wir nicht gewinnen konnten. Da tut es richtig gut, dass wir die drei Punkte mitnehmen konnten“, meinte Sportdirektor Sebastian Schindzielorz. Angesichts der vielen Länderspielabstellungen vor dem Bremen-Spiel sei ihm klar gewesen, dass in Spiel 1 unter Hasenhüttl nicht gleich eine „Revolution“ zu erwarten war. „Nichtsdestotrotz haben wir intensiv gearbeitet. Ich glaube, man hat einige Dinge schon gesehen. Wir waren sehr aggressiv, haben versucht hoch zu pressen“, beschrieb Schindzielorz zumindest ein paar Veränderungen, die der neue Trainer in seiner kurzen Zeit in Wolfsburg schon anstoßen konnte.

Für Arnold war die große Veränderung, die sich durch den Trainerwechsel ergab, die Arbeit gegen den Ball. „Das war ein klarer Plan, und den haben wir versucht, umzusetzen“, sagte der Spielführer. Unter Kovac hätte es auch einen Plan gegeben, aber „nicht so detailliert“, berichtete Arnold. „Der Fokus war mehr auf die Defensive gelegt als zuvor“, fügte er hinzu. Vielleicht war das ein kleiner Seitenhieb gegen den Ex-Coach, zu dem Arnold ein ambivalentes Verhältnis gehabt haben soll. Jedenfalls muss man festhalten, dass der VfL in Spiel 1 unter Hasenhüttl das geschafft hat, woran er unter Kovac zuletzt immer gescheitert war: zu null zu spielen und ein Spiel in der Bundesliga zu gewinnen.