Wolfsburg. Die Mannschaft von Trainer Niko Kovac knüpft nahtlos an ihre Siegesserie im Herbst an und besiegt den SC Freiburg eindrucksvoll mit 6:0.

Der VfL Wolfsburg hatte in diesem Fußball-Jahr keine 60 Pflichtspielsekunden absolviert, da deutete Patrick Wimmer bereits eindrucksvoll an, wo es für die Grün-Weißen in dieser Saison noch hingehen könnte. Nach einem starken Spielzug seiner Mannschaft behauptete sich der Rechtsaußen des Fußball-Bundesligisten im Laufduell gegen seinen Freiburger Gegenspieler Christian Günter und schob zum 1:0 für den VfL ein – der perfekte Auftakt nach der Winterpause.

Der Führungstreffer war gleichzeitig der Startschuss für eine ganz starke Partie der Mannschaft von Trainer Niko Kovac. Mit der Sicherheit des Vorsprungs im Rücken spielte sie in ihrem ersten Heimspiel des Jahres 2023 gegen den SC Freiburg, der immerhin als Tabellenzweiter in die VW-Arena angereist war, vor allem in der ersten Hälfte groß auf und gewann am Ende souverän mit 6:0 (3:0). Damit knüpfte die Kovac-Elf vor 23.849 Zuschauern nahtlos an die guten Auftritte vor der Winterpause an und feierte in der Bundesliga nun schon den fünften Sieg am Stück. Können die Grün-Weißen diese Form in den nächsten Monaten bestätigen, dürften sich die Hoffnungen von einer Qualifikation für den Europapokal nicht als Hirngespinste erweisen.

Der VfL steht auch defensiv gut

Nach der Gala gegen Freiburg stellt sich sogar eher die Frage, wie weit es für den VfL in dieser Saison noch nach oben gehen kann. Nach Wimmers Führungstreffer, der das Endprodukt eines tollen Spielzugs war, ließ die Spielfreude der Wölfe nämlich keinesfalls nach. Die Gäste aus dem Breisgau hatten sich zwar zunächst schnell und gut von dem Gegentor erholt und eine kurze Zeit sogar etwas mehr vom Spiel. Aber bis auf eine gute Chance von Nicolas Höfler (17.), bei der VfL-Torwart Koen Casteels gut reagierte, sprang dabei wenig Zwingendes heraus. Der VfL stand in der Defensive auch in brenzligen Situationen sicher und schaltete dann eins ums andere Mal schnell und effektiv auf Angriff um.

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So dauerte es nur bis zur 28. Minute, dass der VfL seinen zweiten Treffer erzielte. Erneut war das Erfolgserlebnis Ergebnis einer guten Kombination. Maximilian Arnold flankte den Ball ins Zentrum, wo Wimmer ihn fast schon künstlerisch per Direktabnahme mit dem Außenrist für Jonas Wind auflegte. Der Mittelstürmer reagierte gut, hielt den Kopf hin und brachte den Ball am SC-Torwart vorbei über die Linie. Es sollte aber nicht Winds einziges Tor bleiben. Noch vor der Pause stellte der Angreifer auf 3:0 (37.), diesmal auf Vorlage von Innenverteidiger Micky van de Ven.

Freiburg wird förmlich überrollt

Es war beeindruckend, wie der VfL die Freiburger förmlich überrollte. Die Wolfsburger waren deutlich handlungsschneller, viel effektiver vor dem Tor und agierten nicht nur in der Offensive, sondern auch defensiv als eine kompakte Einheit. Voll konzentriert und sehr engagiert arbeiten die Wölfe gegen den Ball. Bezeichnend der Einsatz von Linksverteidiger Paulo Otavio, der gleich mehrmals stark das Spielgerät eroberte.

Kovac hatte im Vergleich zu den Spielen im vergangenen Herbst kaum etwas verändert. In der Abwehr setzte er auf die Viererkette mit den bewährten Kräften um van de Ven, einen der Aufsteiger der vergangenen Monate beim VfL. Davor agierte das gewohnte Mittelfeld mit Kapitän Maximilian Arnold als Kopf. Im Angriff nahmen Wimmer und Jakub Kaminski erneut die Außenpositionen an der Seite des Mittelstürmers Wind ein.

Nach der Paus drei weitere Treffer

Diese Konstanz zahlte sich gegen Freiburg voll aus. Obwohl der VfL in der zweiten Hälfte einen Gang zurückschaltete, durften die Fans drei weitere Treffer bejubeln. Yannik Gerhardt traf zum 4:0 (56.) – erneut nach einem guten Spielzug. Ridle Baku erhöhte danach sogar auf 5:0 (80.), bevor Luca Waldschmidt per Elfmeter in der Nachspielzeit zum 6:0 traf. Wenn die Wolfsburger so weitermachen, werden sie ihrem Anhang in diesem Jahr viel Freude bereiten.

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