Göttingen. Für die BG Göttingen steht in der Basketball-Bundesliga ein wichtiges Spiel auf dem Programm, es geht zum direkten Konkurrenten MLP Academics Heidelberg.

Für die BG Göttingen geht das Jahr 2023 mit zwei wichtigen Auswärtsspielen im Kampf um den Klassenerhalt in der Basketball-Bundesliga zu Ende. Das Team von BG-Headcoach Olivier Foucart hat über die Weihnachtsfeiertage intensiv trainiert und ist am zweiten Weihnachtsfeiertag nach Heidelberg gereist. Dort steht am Mittwoch, 27. Dezember, die Partei bei den MLP Academics Heidelberg an. Spielbeginn beim Tabellenvorletzten im SNP Dome ist um 18.30 Uhr. Drei Tage später geht es für die Südniedersachsen zum Derby bei den Basketball Löwen Braunschweig, Tip-Off in der Volkswagen Halle ist um 18.30 Uhr.

Es wird interessant zu sehen sein, wie beide Teams mit dem Druck von außen umgehen. Die Mannschaft, die es schafft, trotz des Drucks ihr Spiel zu spielen, hat die besten Chancen zu gewinnen.
Kenneth Desloovere - Assistenztrainer der BG Göttingen vor dem Spiel in Heidelberg

Die volle Konzentration der Göttinger gilt aber erst einmal dem Duell in Heidelberg. „Sie sind ein Team, das gut von Verteidigung auf Angriff umschaltet, viele Dreier nimmt und Vertrauen in seine Spielweise hat“, sagt BG-Assistenztrainer Kenneth Desloovere. „Es wird interessant zu sehen sein, wie beide Teams mit dem Druck von außen umgehen. Die Mannschaft, die es schafft, trotz des Drucks ihr Spiel zu spielen, hat die besten Chancen zu gewinnen.“

MLP Academic Heidelberg haben auf Kontinuität gesetzt

Die Heidelberger haben im Sommer auf Kontinuität gesetzt. Die drei Ex-Veilchen Akeem Vargas, Bennet Hundt und Elias Lasisi blieben ebenso wie Forward Vincent Kesteloot, US-Forward Tim Coleman und Lokalmatador Niklas Würzner. Zurück in seine Heimatstadt kehrte Ex-NBA-Spieler Paul Zipser. Angesichts dieser Vorzeichen und einer guten Saisonvorbereitung zählten die Kurpfälzer vor der Saison zum Kreis der Playoff-Anwärter. Allerdings schaffte es das Team von Academics-Headcoach Joonas Iisalo bislang noch nicht, diesen Erwartungen gerecht zu werden.

Ebenso wie die Veilchen haben auch die Heidelberger erst zwei Liga-Siege auf dem Konto, sie siegten auswärts in Crailsheim und Tübingen. In der Tabelle stehen die Göttinger aufgrund der geringeren Anzahl an Niederlagen einen Platz vor den Baden-Württembergern. Obwohl die Academics-Fans noch keinen Sieg im SNP Dome feiern durften, kann sich die Iisalo-Truppe auf die Unterstützung ihrer Anhänger verlassen. Die Partie gegen die BG ist bereits ausverkauft.

Erstes BG-Spiel nach der Trennung von Deondre Burns

Für die Veilchen wird es das erste Spiel nach der Trennung von Aufbauspieler Deondre Burns sein. „Wir müssen schauen, wie das Team mit dieser Situation umgeht und die Lücke gefüllt wird“, sagt Desloovere. Bei den Heidelbergern musste bereits vor einiger Zeit US-Guard Mike McGuirl den Club verlassen. Für ihn haben die Academics Josh Gray verpflichtet, der vor Weihnachten gegen Ulm in seiner zweiten Partie für Heidelberg ein wichtiger Faktor war. Gray kam auf zwölf Punkte, 100 Prozent Dreier-Trefferquote und drei Assists. „Er ist ein explosiver Spieler, der den Korb attackiert – ein guter Neuzugang“, so der belgische Co-Trainer. Den deutschen Meister hatte das Iisalo-Team am Rande einer Niederlage, musste sich am Ende aber geschlagen geben (89:98).

Bei den Heidelbergern punkten fünf Akteure im Schnitt zweistellig: Kesteloot (13,0), Coleman (11,7), Isaiah Whaley (10,8), Jeff Carroll (10,3) und Lasisi (10,1). Die meisten Rebounds holt Whaley (8,3), die meisten Assists gibt Hundt (4,4). „Kesteloot ist sicher einer ihrer wichtigsten Spieler. Obwohl er nicht in erster Linie punkten will, ist er ihr Topscorer. Er ist sehr schlau und ihr mentaler Kompass“, sagt Desloovere über seinen belgischen Landsmann.

Obwohl die Academics von allen Teams die meisten Dreier nehmen (35 pro Spiel), erzielten sie aufgrund schlechter Trefferquoten die zweitwenigsten Punkte (81,7). Die Heidelberger erarbeiten sich nach Fehlwürfen aber viele zweite Chancen: Kein BBL-Team holt mehr Offensiv-Rebounds pro Spiel (14,5). „Wir müssen in der Verteidigung schnell zurücklaufen und ihnen ihre Drei-Punkte-Würfe schwer machen. Nur weil sie keine gute Trefferquote haben, bedeutet das nicht, dass wir sie werfen lassen dürfen“, so Desloovere. „Außerdem bedeuten lange Würfe lange Rebounds. Darauf müssen sich alle Spieler einstellen und ausboxen.“

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