Heiligenstadt. Extremsportler Oliver Helmboldt überquerte trotzt zwischenzeitlicher Energieprobleme nach 65 Kilometer als Erster die Ziellinie.

Das Oliver Helmboldt ein begnadeter Extrem-Läufer ist, bewies der Lauterberger nicht zuletzt im Sommer, als er bei mehreren Alptrails im vorderen Teilnehmerfeld mitmischte. Anfang des Monats nahm der Lauterberger bei einem Trail im Eichsfeld teil und ließ seiner Konkurrenz keine Chance.

Am 12. November war es soweit die zweite Auflage des Eichsfeld Ultratrails über 65 Kilometer, kurz EICUT65, fand statt. In diesem Jahr auch mit dabei der Sportler Oliver Helmboldt vom LSKW Bad Lauterberg. Die Teilnehmerzahl für den Lauf war auf 75 Personen begrenzt, ungefähr 60 Läufer gingen um 8 Uhr morgens an den Start im Vitalpark in Heilbad Heiligenstadt. Das Zeitlimit für den Lauf wurde auf 12 Stunden angesetzt.

Helmboldt setzt sich ab

Gleich zu Beginn setzte sich der Südharzer ab, unter anderem auch vom Vorjahressieger Chris Kroll, welcher natürlich seinen Titel verteidigen wollte. Nach ein paar Metern folgte der erste Anstieg hoch zum Dünkreuz Richtung Deuna, der es in sich hatte. Es folgte die Burg Scharfenstein und dann ging es runter zum Birkunger Stausee, welcher ungefähr zur Hälfte umlaufen wurde.

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Dieser Trail hat viel Aufmerksamkeit erfordert, da er zwischen eng aneinander stehenden Bäumen verlief, die Wurzeln den Weg säumten, welche aber größtenteils durch Laub verdeckt waren. Man musste sehr konzentriert sein, um nicht falsch aufzutreten.

Hoch zum Sommerberg

Dann ging es hoch zum Sommerberg und danach vorbei an der Burg Bodenstein, der Zinkspitze und durch den Wallfahrtsort Etzelsbach. Die letzten Kilometer verliefen entlang des Leineradwegs zurück nach Heiligenstadt ins Ziel. Auf der ersten Hälfte des Laufs, bis Kilometer 30 ungefähr, konnte Helmboldt einen Vorsprung von knapp 10 Minuten auf die Verfolger rauslaufen.

Die zweite Hälfte verlief jedoch nicht ganz so gut wie die erste. Aufgrund von zu wenige Nahrungs- und Trinkwasser wurde Helmboldt merklich langsamer. Doch trotz des verminderten Tempos schaffte es der Lauterberger seinen Vorsprung auf die Konkurrenz konstant zu halten.

Als Erster im Ziel

Nach genau 65,3 Kilometern mit knapp 1.500 Höhenmetern erreichte Helmboldt als Erster nach 5 Stunden und 36 Minuten das Ziel. Als Zweiter überquerte Swen Thorhauer in 5 Stunden 44 Minuten das Ziel gefolgt vom Titelverteidiger Chris Kroll in 5 Stunden 54 Minuten.

Der Pokal für den Sieger war eine Holzplatte mit Beschriftung und dem Verlauf sowie Höhenprofil des Laufs, ein echtes Unikat. Nach dem Lauf konnten alle Teilnehmer noch kostenlos die Vital-Therme nutzen.