Göttingen. Doppelerfolg: Tobias Buck-Gramcko aus Göttingen errang mit dem deutschen Bahnvierer den Weltmeistertitel. Und stellte auch noch einen Weltrekord auf.

Was für ein Erfolg: Tobias Buck-Gramcko aus Göttingen ist Weltmeister. Der 18-jährige Radsportler des Tuspo Weende sorgte mit dem Bahnvierer bei der Heim-WM in Frankfurt (Oder) für Furore und stellte am Donnerstagabend einen neuen Weltrekord auf.

Unter 18 Teams setzte sich die deutsche U19-Junioren-Auswahl durch, der neben Buck-Gramcko Nicolas Heinrich, Hannes Wilksch, Pierre-Pascal Keup und Moritz Kretschy angehören. Im Finale gegen Frankreich unterboten beide Mannschaften über die 4000 Meter erstmals in der Geschichte die Vier-Minuten-Marke. Für Deutschland blieb die Uhr bei 3:58,79 Minuten stehen, die Franzosen benötigten 3:59,54 Minuten. Damit unterboten beide Teams den vor der WM bestehenden Weltrekord (4:00,9 Minuten) überaus deutlich.

Der WM-Triumph ist für Buck-Gramcko, der amtierender Vize-Europameister in der Einerverfolgung ist, der größte Erfolg seiner radsportlichen Karriere. Im Verlauf der Meisterschaften hatte sich die deutsche Auswahl zunehmend steigern können: Zunächst sorgte das deutsche Quartett am Mittwoch in der Qualifikation für die Bestzeit von 4:02,5 Minuten. In der Hauptrunde gewann die Auswahl des Bund Deutscher Radfahrer mit ihrer Fahrzeit von 4:00,4 Minuten recht souverän gegen Neuseeland und schaffte damit den Sprung ins große Finale. Dort gelang, beflügelt vom heimischen Publikum, am Donnerstag der größtmögliche Coup.

Buck-Gramcko hatte vor den Titelkämpfen eine Medaille als Ziel ausgegeben. Für den Göttinger stehen in Frankfurt (Oder) am Freitag noch die Einerverfolgung über 3000 Meter sowie am Sonntag das Zeitfahren über 1000 Meter an. Zumindest ein kurzes Zeitfenster hat der Göttinger zur Verfügung, um sich einzig und allein über die Triumphfahrt seines Teams zu freuen.