Herzberg. Das Bezirksliga-Team macht es beim 9:0 gegen die TSG Opperhausen ganz schnell, beim 9:7 gegen den MTV Markoldendorf folgt ein echter Krimi.

Nach vier Punkten aus den letzten beiden Heimspielen hat die erste Herrenmannschaft des TTC GW Herzberg die Saison 2018/19 auf einem sehr guten vierten Platz in der Bezirksklasse abgeschlossen. Nachdem zunächst aufgrund der neuen Wettspielordnung und befürchteter personeller Probleme der Klassenerhalt das Ziel war, konnte das Team im reinen Rückspiel-Ranking mit 12:6 Punkten sogar Rang drei erreichen.

Am Freitagabend wurde die Aufgabe gegen die TSG Opperhausen im Schnelldurchgang erledigt. Die Gäste, die schon seit Wochen als Absteiger feststehen, waren nur zu fünft angetreten und konnten den Herzbergern auch in den Einzeln wenig entgegensetzen. Nach der 3:0 Führung aus den Doppeln, wobei lediglich Becker/Müller sich etwas schwer taten, folgten nur fünf auszutragende Einzel. Fast alle gingen in drei Sätzen klar an die Grün-Weißen, addiert mit dem kampflosen Einzel führte dies zum schnellen 9:0-Sieg.

Enges Spiel in Markoldendorf

Erheblich mehr Widerstand gab es tags darauf von den Gästen des MTV Markoldendorf. Obwohl sich unabhängig vom Ausgang an den Endplatzierungen der Teams nichts mehr ändern würde, warfen beide Mannschaften nochmals allen Ehrgeiz in die Waagschale. Wieder gelang den Gastgebern das Kunststück, alle drei Doppel zu gewinnen. Nachdem seit Serienbeginn an den Kombinationen gefeilt wurde, haben sich in der Rückserie mit Böttcher/Jablonski, Becker/Müller und Recht/Lagershausen endlich die optimalen Doppel gefunden. Recht/Lagershausen hatten nach einem klaren 0:2-Satzrückstand allerdings zu kämpfen. Zum Glück gab Coach Frank Nolte die richtigen Tipps. Der dritte Durchgang endete dann glücklich mit 13:11, es folgten ein 11:6 und 12:10.

In den Einzeln konnten die Gäste den Abstand bis zum 6:3 halten, die Herzberger Siege tüteten trotz Nackenproblemen Philip Böttcher, Stephanie Müller und Sebastian Lagershausen ein. Als erneut Böttcher und auch Christopher Jablonski ihre Partien sicher zum 8:3 nach Hause brachten, schien die Partie sicher gewonnen. Doch vier Spiele in Folge gingen an die Markoldendorfer, ehe Jablonski/Böttcher, das beste Doppel der Klasse (18:1 Spiele), nach fünf Sätzen den 9:7 Schlusspunkt setzten.

In der Spielerrangliste findet sich Philip Böttcher mit 26:7 Spielen auf dem zweiten Platz wieder, Christopher Jablonski mit 17:14 auf Rang elf. Sehr positiv hat auch Stephanie Müller abgeschnitten, die mit ihren 11:4 Spielen nicht nur ein wertvoller Zugang im Frühjahr war, sondern so manch männlichen Gegner mit ihrem druckvollen und beweglichen Spiel das Fürchten gelehrt hat. Insgesamt haben sich alle Akteure im Verlauf der Serie enorm gesteigert. Das fällt bei Sebastian Lagershausen auf, der die Lücke an Position drei prima ausfüllte.