Garmisch-Patenkirchen. Riesenslalom bei der Deutschen Schülermeisterschaft muss ausfallen – dem Harzer Henri Schubert bleibt sein letztes Rennen in der AK verwehrt.

Mit der Deutschen Schülermeisterschaft U16 in Garmisch-Partenkirchen ist die diesjährige alpine Rennsaison auf nationaler Ebene zu Ende gegangen. Henri Schubert von SC Bad Grund konnte sich durch seine Rennresultate der diesjährigen Saison einen begehrten Startplatz unter den 45 besten Buben des Deutschen Skiverbandes sichern.

Als punktbester Schüler außerhalb Bayerns und Baden-Württembergs legte der Harzer seine Ambitionen auf den Riesenslalom am Gudiberg, dem legendären Hausberg von Garmisch-Patenkirchen. Mit seinem anspruchsvollen Gelände, direkt neben der Skisprungschanze der Skimetropole, der ideale Untergrund für technisch versierte Athleten. Hier braucht es Kraft, Kondition und einen klaren Kopf. Dass Schubert der Hang liegt, konnte er bereits im vergangenen Jahr zeigen. Platz drei des jüngeren Jahrgangs der U16 beim Deutschen Schülercup-Finale im Slalom war ein Ausrufezeichen.

Bange Wetterfrage

Die bange Frage war jedoch: Was macht das Wetter? Ideal wäre ein durchgefrorener Hang gewesen, um ein hochklassiges Rennen austragen zu können. Aber die Hoffnungen der rund 100 Rennläufer und der Zuschauer wurden enttäuscht. Wind, Regen und Temperaturen über Null in der Nacht ließen eine Austragung nicht zu – es war schlicht zu gefährlich. Um 10.30 Uhr kam die offizielle Absage des Rennens um die Deutsche Schülermeisterschaft im Riesenslalom. Ein herber Schlag für Athleten, Trainer und Betreuer.

Für Schubert verlief die Rennsaison bis dahin gut. Bereits im Vorjahr hatte er sich einen persönlichen Startplatz im Deutschen Schülercup (DSC), der höchsten nationalen Rennserie, sichern können. Diesen Startplatz verteidigte er bis zum DSC-Finale im österreichischen Seefeld gegen die starke Konkurrenz der Ski-Leistungszentren Allgäu, Werdenfels und Berchtesgaden. Mit einer Top Zehn-Platzierung im Technikwettbewerb in der Wildschönau und mehreren Platzierungen im Slalom und Riesenslalom um Platz 20 in Fügen, Oberstaufen und Feldberg bewies Schubert, dass es auch aus dem hohen Norden möglich ist, der deutschen Ski-Elite Paroli zu bieten. Entsprechend zufrieden zeigte sich das Trainerteam des Niedersächsischen Skiverbandes rund um Henning Röbbel und Wolfgang Röttger.

Für Schubert war es das letzte Jahr in der Altersklasse Schüler. Zahlreiche Siege, darunter nationale Titel wie den des Deutschen Meisters im Freestyle, kann der Harzer sein Eigen nennen.