Braunschweig. Uwe Lange verantwortet vonseiten der Polizei das Duell der Erzrivalen in Braunschweig. Eine Derby-Premiere feiert er nicht, verrät er.

Uwe Lange ist erst seit wenigen Monaten Vizepräsident der Polizeidirektion Braunschweig. In dieser Funktion agiert der 57-Jährige am Sonntag als Einsatzleiter der Polizei und koordiniert die Sicherheit rund um und im Zweifel auch im Stadion beim Niedersachsen-Derby (13.30 Uhr). Das Spiel gilt bei Fußball-Experten, aufgrund der tiefen Feindschaft zwischen beiden Fan-Lagern, als eines der fünf brisantesten Derbys in Deutschland. Es ist als sogenanntes Hochrisikospiel von der DFL kategorisiert.

Vor dem Derby: Das sagt der Einsatzleiter der Polizei im Video

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    Auch wenn sich die Polizei nicht in die Karten schauen lassen will, klar ist: auch dieses Derby in Braunschweig wird von massiven Polizeikräften gesichert werden müssen. Mindestens 1000 landeseigene Kräfte sind dabei, hinzukommt noch Unterstützung aus Thüringen und Hessen. Die An- und Abreise der Fans wird zudem massiv von der Bundespolizei überwacht. Es gehe aber nicht um eine Form von „Machtdemonstration“. Insbesondere im Umlauf des Stadions fordert er im Gespräch die Vereine auf, ihrer Pflicht für Sicherheit zu sorgen, nachzukommen.

    Im Interview mit unserer Zeitung spricht Lange auch über die polizeilichen Vorbereitungen, die taktische Marschroute, über die Absprachen mit den Vereinen und welche Rolle Innenministerin Daniela Behrens dabei gespielt hat. Im Video verrät der Niedersachse, geboren in Uslar, unter anderem auch, was er sich von den Fans erhofft und wem er - etwas mehr - die Daumen drückt.