Hannover. Das Zollamt beschlagnahmte Fleisch- und Fisch im Gepäck einer Frau. In zwei der fünf Koffer befanden sich die Lebensmittel anstatt von Kleidung.

Am letzten Freitag haben Zöllner und Zöllnerinnen das Reisegepäck einer Frau, welche gerade aus Benin zurückgereist war, am FlughafenHannover kontrolliert. Sie waren sehr überrascht, als sie den Koffer der Reisenden durchsuchten, denn darin befanden sich nicht wie üblich normale Kleidung oder ähnliches, sondern etwa 40 Kilo Fisch- sowie Fleischprodukte.

Enrico Bacher der Pressesprecher des Hauptzollamts Hannover äußerte sich zum Vorfall. Er sagte, dass es keine Seltenheit sei, Fleischprodukte im Gepäck von Reisenden zu finden, doch in dieser Menge habe er es auch noch nicht erlebt.

Durch die tierseuchenrechtlichen Bestimmungen darf man Fleischprodukte aus nicht-EU-Staaten nicht ohne weiteres ins Land einliefern. Bei Fischprodukten ist dies jedoch etwas anders, wenn die Fischereierzeugnisse nicht 20 Kilo überschreiten. Nach Rücksprache mit dem Veterinäramt, konnte eine Kreuzkontamination nicht ausgeschlossen werden, also wurden die zwei der fünf Koffer beschlagnahmt und vernichtet. Für alles weitere ist die Veterinärbehörde zuständig.