Göttingen. In der Göttinger Innenstadt sind am Dienstagabend einige Szenen für den Tatort „Geisterfahrt“ gedreht worden. Feuerwehrleute dienten als Komparsen.

Das Szenario sah täuschend echt aus: Der Transporter eines Auslieferungsdienstes liegt neben einem Baum auf der Seite, Stühle eines Eiscafés verstreut auf der Straße. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei sind vor Ort.

Dabei waren die Polizeiautos keine der Göttinger Polizei, sondern Fahrzeuge für Fernsehdrehs. Echt waren hingegen die Wagen der Göttinger Berufsfeuerwehr: ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug, ein Notarztfahrzeug und zwei Rettungswagen – mit den echten Einsatzkräften, die auch als Komparsen in der Szene zu sehen sein sollen.

Aufsehenerregender Filmdreh bei minus fünf Grad

Nach zwei Probedurchläufen war die relativ kurze Szene mit Maria Furtwängler und Florence Kasumba als Tatort-Kommissarinnen Charlotte Lindholm und Anaïs Schmitz um kurz vor 21 Uhr im Kasten.

An allen Seiten der Absperrung verfolgten trotz der Kälte viele Schaulustige den Filmdreh. Viele fragten sich anfangs auch, was denn hier Schlimmes passiert sei. Doch das NDR-Team konnte schnell für Aufklärung sorgen.

Darum geht es im Göttingen-Tatort „Geisterfahrt“

Der neue Göttingen-Tatort heißt „Geisterfahrt“ und wird in Hamburg und Göttingen gedreht. In der Handlung rast ein Kurierfahrer in eine Menschenmenge und verletzt einen Teenager schwer. War es ein tragisches Unglück oder eine gezielte Amokfahrt?

Der jetzt gedrehte Tatort ist der fünfte aus Göttingen. Die letzten wurden 2019, 2020 und 2022 gezeigt. Immer wieder gab es Kritik, dass nur wenige Szenen wirklich in Göttingen gedreht wurden.