Göttingen. Die Bewerbungsfrist für den Innovationspreis des Landkreises Göttingen ist beendet. „Mut zum Machen“ ist gefragt.

Unter dem diesjährigen Motto „Auf den Punkt gebracht“ sind insgesamt 122 Bewerbungen für den 20. Innovationspreis des Landkreises Göttingen bei der WRG Wirtschaftsförderung Region Göttingen GmbH (WRG) eingereicht worden. Die Bewerbungsfrist endete am 31. Mai. Die Gewinner werden bei der Preisverleihung am 10. November 2022 im Deutschen Theater Göttingen bekannt gegeben.

In den vergangenen Wochen hatte der Harz Kurier einige Bewerbungen aus dem Altkreis Osterode bereits vorgestellt: Ein Stick gegen das Wundreiben der Haut an heißen Tagen, hochwertige Messer, eine Begegnungscafé unter Führung von Jugendlichen. Berichte über weitere Bewerbungen aus dem Altkreis werden in den kommenden Wochen folgen.

Große Bandbreite an Bewerbungen

Insgesamt sei die Bandbreite der Wettbewerbsbeiträge auch in diesem Jahr groß und reicht vom nachhaltigen Urlaubsdomizil über eine neue Vernetzungsplattform für Zuwanderer bis hin zur exklusiven Salami, so teilt die WRG mit. Unter den Teilnehmenden seien junge Gründerinnen und Gründer, mittelständische Betriebe und ein weltweit agierender Konzern.

Mut zum Machen und Zuversicht in Innovation sind mehr denn je gefragt“, kommentiert Landrat Marcel Riethig die Teilnehmer am seit 2003 jährlich stattfindenden Innovationspreis des Landkreises Göttingen. „Die Quantität und Qualität der eingegangenen Bewerbungen zeigt die überregionale Strahlkraft unseres Ideenwettbewerbs. Die Unternehmen schaffen es auch in herausfordernden Zeiten, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln. Ich freue mich schon sehr darauf, den Innovationspreis im November verleihen zu dürfen und viele Innovatoren persönlich kennenzulernen.“

Starkes Signal

Besonders erfreulich sei nach Auffassung von Riethig, dass sich viele Unternehmen bereits seit mehreren Jahren am Wettbewerb beteiligen. Dies sei offenbar eine gute Basis für die erfolgreiche Teilnahme an weiteren, bundesweiten Wettbewerben, wie einzelne Beispiele zeigen würden.

Wirtschaftsförderin Karin Friese hat die Bewerbungen bereits gesichtet: „Eine erste Zusammenstellung zeigt, dass viele Innovationen einen Bezug zu Nachhaltigkeit, Integration und Digitalisierung haben. Auf die Jury, die die Unterlagen jetzt zur Beurteilung vorliegen hat, kommt keine leichte Aufgabe zu“, so die Projektleiterin bei der WRG. Insgesamt werden die Jurymitglieder 13 Geldpreise in Höhe von 29.000 Euro vergeben.

Viele Klima-Innovationen

Zusätzlich verleiht das Niedersächsische Umweltministerium in diesem Jahr den landesweiten und mit 10.000 Euro dotieren „Klima-Innovationspreis Niedersachsen“. Mit insgesamt 56 eingereichten Klima-Innovationen zeigte sich Umweltminister Olaf Lies sehr zufrieden: „Die große Anzahl eingegangener Bewerbungen für beide Wettbewerbe sind ein starkes Signal der Unternehmen in unserem Land. Damit zeigen die Betriebe, dass die Innovationskraft in Niedersachsen hoch ist und Klimaschutz und Nachhaltigkeit trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation nach wie vor als wichtige Aufgaben wahrgenommen werden. Die gemeinsame Preisverleihung in Göttingen wird wieder ein ganz besonderer Abend.“

Durchgeführt wird der Wettbewerb von der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Region Göttingen. Der Preisträger wird ebenfalls am 10. November 2022 in Göttingen gekürt.

Der Innovationspreis

Der Innovationspreis des Landkreises Göttingen wird in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen. Schon seit vielen Jahren dabei sind die Sponsoren, wie die Sparkassen aus Göttingen, Duderstadt und Osterode am Harz, die EAM, Measurement Valley und das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz. In diesem Jahr werden die Gäste am Abend der Preisverleihung zusätzlich einen Publikumspreis bestimmen, der vom Mekom Regionalmanagement in Osterode in Höhe von 2.000 Euro gestiftet wird.

Die Preisverleihung soll im Deutschen Theater Göttingen stattfinden. Wie genau das Geheimnis um die Gewinner gelüftet werden wird, wollen die Veranstalter von den dann geltenden Sicherheits- und Kontaktvorschriften abhängig machen.