Göttingen. Gegendemonstranten blockieren am Montag in Göttingen den Weg von Corona-Kritikern. Die Polizei muss einschreiten.

Gegendemonstranten haben am Montagabend in der Göttinger Innenstadt an verschiedenen Stellen die Aufzugsroute einer angezeigten Demonstration von etwa 150 Corona-Maßnahmengegnern blockiert. Die Polizei habe die Personen nach eigenen Angaben zurückdrängen oder auch von der Straße tragen müssen.

Ein Gegendemonstrant sei nach einem Angriff auf einen Einsatzbeamten vorläufig festgenommen worden, heißt es von Seiten der Polizei weiter. Später kam der Tatverdächtige wieder auf freien Fuß. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet.

Blockade durch Gegendemonstranten

Die Demonstration der Maßnahmen-Kritiker hatte gegen 18 Uhr mit einer Kundgebung am Albaniplatz begonnen. Zeitgleich fanden sich rund 150 Gegendemonstranten dort ein. Die Maßnahmengegner bildeten anschließend einen Aufzug und setzten sich in Bewegung. Kurz darauf sei es zu einer ersten Blockade durch Gegendemonstrierende gekommen.

Als die Personen der Verfügung die Straße zu räumen nicht freiwillig nachkamen, hätten die Einsatzkräfte in letzter Konsequenz die Gegenprotestler bis auf den Gehweg zurückzudrängen müssen. Weitere gleichgeartete Blockadeaktionen folgten. Gegen 19.50 Uhr erreichte der Demonstrationszug der Corona-Kritiker wieder den Ausgangspunkt Albaniplatz. Hier wurde die Versammlung für beendet erklärt und die Teilnehmenden wanderten ab.

Demos in Herzberg und Bovenden

In Herzberg beteiligten sich etwa 50 Impfpflichtgegner an einer angezeigten Kundgebung mit anschließendem Aufzug. Die Abstands- und Hygienevorschriften wurden eingehalten.

Unter dem Motto „Bovenden nimmt Platz. Solidarisch und Miteinander durch die Pandemie“ kamen am Abend vor dem Rathaus in Bovenden 30 Menschen zu einer angezeigten versammlungsrechtlichen Aktion zusammen.