Göttingen. Bei Versammlungen am Montagabend in Göttingen kommt es zu Blockaden und Übergriffen.

Bei einem angezeigten Aufzug von in der Spitze etwa 250 Corona-Maßnahmengegnern ist es am Montagabend in der Göttinger Innenstadt zu Zwischenfällen gekommen.

Kleingruppen von Gegendemonstranten versuchten zum Aufzug vorzudringen. In der Kurzen-Geismar-Straße blockierte eine Gruppe die Wegstrecke der Corona-Kritiker mit Bauzäunen und nahm dahinter eine Sitzblockade ein. Die Einsatzkräfte der Polizei mussten unmittelbaren Zwang in Form von Abdrängen anwenden, als der Aufzug den Punkt passierte.

Tätlicher Angriff auf Einsatzkräfte

In der Folge verteilten sich die Personen in Kleingruppen. Im Bereich Groner Straße/Zindelstraße kam es zu einem tätlichen Angriff auf Einsatzkräfte, als diese eine dem Aufzug folgende Gruppe Gegendemonstranten aufstoppen wollten. In diesem Zusammenhang mussten die Beamten erneut körperliche Gewalt anwenden.

Gegen 19.40 Uhr dann stellten die Einsatzkräfte rund 100 Gegendemonstranten mit Transparenten am Gänseliesel fest. Infolge der Polizeipräsenz verließen die Personen die Örtlichkeit.

Die Polizei leitete Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Sachbeschädigung und Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz ein.