Wildemann. In Wildemann steht derzeit ein wandernder Stempelkasten.

Fans der Harzer Wandernadel aufgepasst: Seit kurzem steht am Gallenberg in Wildemann ein wandernder Stempelkasten. Für die nächsten zwei Monate können Stempeljäger am Pavillon besondere Auszeichnungen sammeln. Im Februar zieht der Kasten dann weiter. Die Harzer Wandernadel bietet ein Naturerleben mithilfe eines Wanderpasses und 222 Stempelstellen auf den rund 8.000 Kilometern ausgeschilderter Wanderwege des Harzes.

Ein Extra-Tipp des Harzklubs

Die Wanderleistungen werden mit Abzeichen verschiedener Leistungsstufen belohnt. Neben den stationären Stempelkästen sollen temporäre Stationen auf schöne Orte im Harz aufmerksam machen. Laut Inge Hus vom Harzklub- Zweigverein Wildemann passt das bei der jüngsten Auswahl auf jeden Fall. „Vom Pavillon aus hat man mit den schönsten Blick auf Wildemann. Von dort aus ist das Hufeisen, also die Kurve des Innerstetals, gut sehen.“ Der Pavillon ist 105 Jahre alt, es wurden zu dieser Zeit viele Schutzhütten in diesem Stil gebaut, berichtet Hus. Betreut wird er vom Harzklub Wildemann, ebenso die zahlreichen Bänke auf den Wiesen des Gallenberges. Die Schriftführerin des Zweigvereins hat noch einige Tipps parat: Über die Wiesen führen einige Wege zum Pavillon, so auch der Harzer Mundart-Weg, die Geschichten in Ewerharzer Mundart möchten an die Sprache der Oberharzer Bevölkerung erinnern. Ebenso lohnt sich ein Besuch der Wildemanner Maria-Magdalenen-Kirche.

Stillgelegter Eisenbahntunnel

Um den Stempelkasten zu erreichen, parken Wanderer am besten an der Tourist-Information, gehen gegenüber hinauf zur Kirche und wählen den kleinen Pfad dahinter durch das Turmloch auf den Gallenberg. „Dort kann man den Pavillon schon von Weitem sehen.“ Hinab geht es den Oberen Birkenweg, dort kann man noch den stillgelegten Eisenbahntunnel der Strecke Goslar – Altenau gut erkennen.